EU-Projekt ´´InnoForESt
Mit- und voneinander lernen

- Exkursionsteilnehmer beim Wildpark Grünau
- Foto: InnoForESt
- hochgeladen von Martina Weymayer
Experten aus Finnland, Tschechien, der Slowakei, Italien, Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Schweden besuchten im Rahmen des EU-Projektes InnoForESt die Region.
BEZIRK KIRCHDORF. Gemeinsam mit österreichischen Akteuren der Wertschöpfungskette Wald-Holz tauschten sie sich über ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Ideen rund um Wald, Holz und Waldökosystemleistungen aus.
Das Projekt InnoForESt möchte Innovationen für nachhaltige Bereitstellung und Finanzierung von Waldökosystemleistungen anregen und beschäftigt sich in der Region Eisenwurzen mit Innovationsideen in und entlang der Wertschöpfungskette Wald-Holz.
Zu einer öffentlichen Veranstaltung am Nachmittag des 30. Oktobers 2019 waren die europäischen Projektpartner und die regionalen Akteure der Wertschöpfungskette Wald-Holz eingeladen. Die Partner aus Europa stellten ihre Innovationsideen vor. Anschließend gab es Gesprächsrunden, die wertvolle Anregungen und Ideen brachten – für alle Beteiligten.
Betriebsbesuche im Alm- und Kremstal
Am 31. Oktober besuchten die internationalen Projektpartner Betriebe entlang der Wertschöpfungskette Wald-Holz im Alm- und Kremstal. Zum Start gab Franz Reiterer (Forstbüro) den internationalen Partner Überblick über die Forstwirtschaft in Österreich. Holzbaumeister Franz Bammer führte die Gruppe in Scharnstein über den sanierten Hofmühlsteg, der mit dem oö. Holzbaupreis ausgezeichnet wurde. „Es war eine Herausforderung, die lokalen Entscheidungsträger für eine Ausführung in Holz zu gewinnen“, so Bammer. Im Wildpark Grünau berichtete Bernhard Lankmaier über den Wildpark und die dahinterstehende lokal verankerte Stiftung.
Stefan Schimpl und Christa Öhlinger-Brandner von der Tourismusregion Traunsee-Almtal erklärten das Ziel, eine CO2-neutrale Tourismusregion zu werden und ihre Angebote im Rahmen des Projektes Waldness. Fritz Wolf von der Waldschule Almtal berichtete den internationalen Projektpartnern aus 25 Jahren Waldpädagogik in Österreicht.
Im Anschluss an das Mittagessen besuchte die Gruppe Franz und Anna Schmeißls Gästehaus in Steinbach am Ziehberg, das aus regionalem, mondgeschlägertem Holz gebaut wurde. Im Sägewerk Dickbauer in Schlierbach erhielten die Teilnehmer Einblick in die innovativen Angebote aus heimischem Holz und erlebten die Säge live. Abschließend konnten sich die Gruppe auf der Burg Altpernstein ein Bild von den Sanierungsarbeiten und vor allem dem regional verarbeiteten Holz machen – Sägewerk, Zimmereien und Tischlereibetriebe aus der Umgebung arbeiten hier an Holzböden, Möbeln und Einrichtungsgegenständen zusammen.
Die mitgereisten Kinder der Projektpartner wurden während des Projektmeetings von Karin Scharl (Reitkindergarten SpielPFERDgnügen), Martin Riesenhuber (Riesi´s Waldschule) und Maria Dieterstorfer betreut.
Begeisterte Teilnehmer
Viele der internationalen Teilnehmer äußerten sich begeistert über das Engagement der österreichischen Betriebe. „Wir können auch vieles von den anderen Regionen lernen“, meint Wolfgang Baaske (STUDIA), der das Projekt mit seinem Team vor Ort betreut.
Weitere Informationen zum Projekt InnoForESt unter www.innoforest.eu und bei STUDIA (www.studia-austria.com; office@studia-austria.com).
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