„Next Generation“ ist bereit zu gestalten

- Eduard Göttel (Sparkasse OÖ in Kirchdorf), Bernhard Aichinger, Martin Schiller, Stefanie Etzenberger, JW-Bezirksvorsitzender Thomas Höfer und Christian Weixlbaumer (kremstal Insurance (v.li.)
- Foto: JW
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Junge Unternehmer sind bereit, Verantwortung für die Region zu übernehmen
BEZIRK (sta). Das Start-up der Jungen Wirtschaft Bezirk Kirchdorf in Form des „Business-Cooking“ stand heuer unter dem Motto „Next Generation“. „Mit dem heurigen Event haben wir das Thema Familie in Unternehmen in den Fokus gesetzt. Selbstverständlich spielte in den Talks das Thema Zukunft die wesentliche Rolle“, sagt JW-Bezirksvorsitzender Thomas Höfer.
Rudolf Mark und Tochter Christina Rami-Mark skizzierten die Zukunft des Leitbetriebes in Spital am Pyhrn. „Wir werden das Unternehmen in den nächsten Jahren dynamisch weiterentwickeln und uns in Europa nach Standorten umschauen“, waren sich Vater und Tochter einig. Christina Rami-Mark sammelt derzeit auch noch bei BMW weitere unternehmerische Erfahrungen. Bei der Mark Metallwaren GmbH sind die Arbeitsplätze großteils von Männern besetzt. Dazu Rami-Mark: „Damit habe ich überhaupt kein Problem. Es geht nicht um Frau oder Mann sondern es geht doch darum, dass das Können, Know-How im Vordergrund steht“. Ein gemeinsamer Appell von Tochter und Vater an die Politik war, Hemmnisse abzubauen und mehr Vertrauen in die Unternehmen zu setzen.
Dietmar Waser mit Sohn Florian aus Kirchdorf stoßen ins gleiche Horn. Florian unterstützt den Vater bereits einige Jahr im Unternehmer. „Die Rahmenbedingungen sind schwieriger geworden. Vor allem die Vorschriften für Unternehmen haben sich vervielfacht. Es ist schon eine gewaltige Herausforderung für junge Menschen, das Unternehmen zu übernehmen“, sagte Dietmar Waser im Interview. Was die Zukunft des Unternehmens betrifft, ticken Vater und Sohn gleich. Gemeinsam beobachten sie Trends und Neuerungen, um das Unternehmen „Waser Zukunftsinstallationen“ auf dem neuesten Stand zu halten. Auch hier die gemeinsame Aussage: „Wir sind bereit, die Zukunft zu gestalten. Die Rahmenbedingungen diesbezüglich müssen aber wesentlich verbessert werden. Die Jungen brauchen mehr Motivation von der Politik und weniger Regelungen.“
JW-Landesvorsitzender Bernhard Aichinger betonte, dass es möglich sein muss aus dem System auszubrechen. „Beim Thema Crowdfunding war die Junge Wirtschaft wesentlicher Treiber. Heute verfügen wir über durchaus vernünftige Rahmenbedingungen“, sagt Bernhard Aichinger. Die Jungen sind bereit Verantwortung zu übernehmen. Es ist notwendig aufzuzeigen, dass wir in Zeiten von intensiven Veränderungen leben.
Walter Littringer vom Finanzamt Kirchdorf-Steyr-Perg betonte, dass es trotz Dynamik auch wichtig sei, eine gewisse Stabilität an den Tag zu legen. Das Finanzamt sehe die Unternehmen durchaus als Kunden. Die Serviceorientierung ist ein wichtiges Ziel.
Für den kulinarischen Part wurden dieses Mal die „Gaumenfreunde“ engagiert. Das SPES Restaurant mit Alfred Pointner servierte als Mitglied der Gastro-Kooperation, Schmankerl mit regionaler Herkunft. Das SPES-Restaurant wird im Zuge der Landesgartenschau 2017 im Gelände die gastronomische Betreuung übernehmen und ist daher Teil der Wirtekooperation „Gaumenfreunde“. Der Geschäftsführer Mag. Johannes Brandl wies im Zuge der JW-Veranstaltung auf Angebote hin, die das Schlierbacher Unternehmen anzubieten hat, im Bereich Seminare und Beherbergung. Der Sprecher der Wirtekooperation Harry Pettermann (Stiftsschank Kremsmünster) war ebenfalls zu Gast und präsentierte die Ziele der Kremsmünsterer Gaumenfreunde in diesem Landesgartenschaujahr.
Die JW-Bezirk Kirchdorf hatte mit dem heurigen Start-up wieder das Jahresprogramm 2017 eröffnet. In den kommenden Monaten werden wieder tolle Veranstaltungen angeboten, bei denen vor allem Information und Geselliges wieder gemeinsam im Vordergrund stehen. „Die Stimmung bei den Jungunternehmern ist sehr gut. Das Business-Cooking hat gezeigt, wir sind ein gutes Netzwerk. Die Unternehmen sind bereit, den Lebensraum Bezirk Kirchdorf entsprechend mitzugestalten“, bringt JW-Bezirksvorsitzender Thomas Höfer das Ergebnis der Auftaktveranstaltung auf den Punkt.
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