Zukunftsgespräche in Schlierbach

Martin Wöss (Jungunternehmer in Schlierbach), Bgm. Katharina Seebacher, WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller und Franz Mair (Gemeindevorstand und zuständig für Thema Wirtschaft) (v.li.). | Foto: WKOÖ
  • Martin Wöss (Jungunternehmer in Schlierbach), Bgm. Katharina Seebacher, WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller und Franz Mair (Gemeindevorstand und zuständig für Thema Wirtschaft) (v.li.).
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SCHLIERBACH (wey). Die Unternehmen am Wirtschaftsstandort „Bezirk Kirchdorf“ leisten hervorragende Arbeit. Das beweisen die vorliegenden sehr positiven Wirtschaftsdaten. „Unser Wirtschaftsraum wird sich wie in der Vergangenheit auch den nächsten Jahren verändern. Daher müssen wir uns mit der Zukunft intensiv auseinandersetzen“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller, der alle Schlierbacher Betriebe zum Unternehmerforum in das Traditionsgasthaus Wöss geladen hatte.

Die Gemeinde Schlierbach mit seinen 203 aktiven Betrieben hat in der Region wirtschaftliche Bedeutung. Im bezirksweiten Ranking wird dies bei den Kommunalsteuerleistungen der Betriebe deutlich. Immerhin die 10. höchste Summe im Jahr 2011, die fast ausschließlich von den Betrieben bezahlt wurden, in Summe derzeit etwa 723 Arbeitsplätzen bieten. „Schlierbach kann auf eine sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren verweisen. Bei der Finanzkraft-kennzahl nehmen wir trotzdem nur Platz 13 unter den 23 Gemeinden des Bezirkes ein“, sagt Bürgermeisterin Katharina Seebacher.

Das Hauptthema, dass die WKO Kirchdorf im Moment befasst, ist die demografische Entwicklung mit den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Frequenzen in der Region. Es ist unbestrit-ten, dass die großen Zentralräume besonders boomen und enorme Kaufkraft und Frequenzen aus den ländlichen Gebieten absaugen. „Genau das wollen wir mit den vorliegenden Daten aufzeigen und über mögliche Lösungsansätze diskutieren. Die Betriebe brauchen Mitarbeiter und mehr Frequenzen für die Zukunft“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller. Ein effizienter Tourismus und eine intensive Zusammenarbeit könnten langfristig bei dieser Zukunftsherausforderung unterstützen. Dafür müssen aber wesentlich mehr Ausflugs- und Nächtigungsgäste in die Region geholt werden. Aufgabe wäre es dann, diesen zu vermitteln, wie toll es sich hier leben und arbeiten lässt, vielleicht würden sich verstärkt Menschen aus anderen Gebieten ansiedeln.

Dafür ist aber eine intensive touristische Arbeit erforderlich. Eine solche wiederum wird keine einzelne Gemeinde erledigen können, sondern dafür wird es einen Nutzen bringende gemeinsame Struktur geben müssen. „Tourismus muss mehr sein als Veranstaltungen anzubieten bzw. zu organisieren. Betriebe auch jene die nicht direkt mit dem Tourismus zu tun haben, werden per Gesetz verpflichtet diese Abgaben zu bezahlen. Daher dürfen diese einen Nutzen von der touristischen Arbeit einfordern“, sagt der WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller.

Die Vorteile für die gesamte Kleinregion aus der touristischen Vermarktung muss besser aufgezeigt werden. Die Vorarbeiten unter dem Titel der „echt o.k.-Region“ sind gemacht. Von den Betrieben wird bei den Informationsveranstaltungen immer mehr eine professionelle gemeinsam Struktur gefordert, um Frequenzzahlen zu erhöhen und den lokalen Wirtschaftsraum als Top-Lebensraum zu positionieren.

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