Almtaler schmieden Ideen für ihre Regionalbahn

Das Personenkomitee mit Vizebürgermeisterin Sigrid Grubmair aus Pettenbach.
  • Das Personenkomitee mit Vizebürgermeisterin Sigrid Grubmair aus Pettenbach.
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ALMTAL (sta). Mehr als 30 Persönlichkeiten aus dem Almtal und der angrenzenden Region folgten der Einladung von Vizebürgermeisterin Siegried Grubmair aus Pettenbach, der Initiatorin des Personenkomitees für den Erhalt der Almtalbahn, um sich gemeinsam um die Zukunft der Almtalbahn Gedanken zu machen. Eine breite Allianz aus Vertretern der Gemeinden, der Wirtschaft, Eisenbahnexperten und Menschen, denen die Regionalbahn ein persönliches Anliegen ist, bilden ein Personenkomitee, das sich für eine positive Weiterentwicklung einsetzt und bei einer zukunftsfähigen Attraktivierung mitgestalten möchte.

Attraktivität beginnt beim Fahrplan
Wie wichtig das Verkehrsangebot für die lokale Bevölkerung ist, zeigte sich bereits in den Eingangsstatements. Nicht nur für Pendler und Schüler ist die Weiterführung nach 2019 von höchster Bedeutung. Auch Touristiker sehen großes Potenzial für die Zukunft. Autofreie Anreise zum Urlaubsort wird immer wichtiger und kann neue Zielgruppen für die Region erschließen. Das Beispiel Vinschgerbahn in Südtirol etwa zeigt, wie eine bereits aufgelassen Bahnstrecke höchst erfolgreich geführt werden kann, wenn verschiedene Ebenen und Akteure zusammenspielen. Gemeinden haben dort etwa die Bahnhöfe übernommen und zu Hotspots mit umfangreichen Angeboten für Kunden entwickelt. Zwar sind die Ausgangssituationen nie 1:1 vergleichbar, aber trotzdem plant man als nächsten Schritt eine gemeinsame Exkursion nach Südtirol.
Eine attraktive, nutzergerechte Gestaltung beginnt aber schon beim richtigen Fahrplan. So ließe sich die Fahrzeit laut Bahnexperten Christoph Scholl schon jetzt ohne Mehraufwand von 65 auf 52-54 Minuten von Grünau nach Wels verkürzen. Verbesserungspotenzial wurde in vielen Bereichen erkannt. Vom Ticketing, über die Informationsqualität und dem Angebot auf den Bahnhöfen bis hin zur Barrierefreiheit. Ein wichtiger Ansatz ist es auch, über integrierte Mobilitätslösungen nachzudenken. Welche Mobilitätsangebote gibt es in Verbindung mit der Bahn? Wie organisiert man Mobilität neben dem motorisierten Individualverkehr etwa durch Mikro-Öffis? Welche Angebote finden Radfahrer vor? Insgesamt ist man sich einig, dass man nur durch gemeindeübergreifende Zusammenarbeit und einem Schulterschluss mit der Wirtschaft, dem Tourismus und den politischen Entscheidungsträgern optimale Lösungen entwickeln kann.
„Nicht alle Maßnahmen sind sofort mit hohen Investitionen verbunden. Umso mehr freut es mich, dass sich so viele Menschen gemeinsam für den Erhalt und vor allem für eine kundengerechte, zukunftsfähige Weiterentwicklung der Almtalbahn engagieren“, freut sich Vizebürgermeisterin Sigrid Grubmair als Initiatorin der Plattform.

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