„Gott grüßt die Kunst“: Gautschfeier im Bartlhaus Pettenbach

Die Gäutschlinge wurden gereinigt und in den Gesellenstand der Drucker erhoben.
25Bilder
  • Die Gäutschlinge wurden gereinigt und in den Gesellenstand der Drucker erhoben.
  • hochgeladen von Wolfgang Feichtinger

„Das sogenannte „Gautschen“ geht auf eine lange Tradition bis ins 16. Jahrhundert zurück. Jeder Druckerlehrling, welcher nach seiner Ausbildung den Gesellenbrief erhielt, wurde anschließend auf einer Gautschfeier gegautscht. Durch diesen Brauch wird der Druckerlehrling offiziell in den Gesellenstand erhoben und seine „jugendlichen Sünden“ während der Lehrzeit von ihm abgewaschen“, weiß Helmut Rittberger, Spatenleiter der Druckerei vom Schrift- & Heimatmuseum Bartlhaus.

Bei diesem Übergangsritus gibt es einen Zeremonienmeister, den Schwammhalter, einen Fahnenträger, welcher die Zunftfahne der oberösterreichischen Druckergesinnung trägt, sowie die Packer. Die Packer haben die Aufgabe die „Gäutschlinge oder auch Kornut genannt“ festzuhalten und im Anschluss ins Wasser zu werfen, denn die Druckerlehrlinge dürfen sich wehren. Die Organisatoren der Feier waren Hubert Rittberger sowie Daniel Fürstberger von der Wirtschaftskammer Oberösterreich, welcher zugleich auch Schwammhalter war.

Unter den sieben Gäutschlingen befanden sich: Jürgen Altmayr, Andreas Poferl, Jakob Mairhofer, Dieter Preslmayr, Ralf Sallaberger, Günter Kuchta und Rául Dan. Unter den Ehrengäutschlingen befanden sich Manfred Schmied, Leiter des Schrift- & Heimatmuseum Gottfried Kahr, Peter Schirl, Fritz Planka und Bürgermeister von Pettenbach Leo Bimminger.

Nach der Feier erhielten die Druckergesellen den Gautschbrief und das sogenannte Colourband. Erst nach der Verleihung werden die Gesellen auch als solche in der Druckerei akzeptiert. Früher mussten die Gäutschlinge im Anschluss die Zeche übernehmen. Dies wird ihnen heutzutage zumeist erlassen.

Wo: Kultur Punsch-Schmiede, Alte Schmiede, Kirchenpl. 25, 4643 Pettenbach auf Karte anzeigen
Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Kirchdorf auf MeinBezirk.at/Kirchdorf

Neuigkeiten aus Kirchdorf als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Kirchdorf auf Facebook: MeinBezirk.at/Kirchdorf - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Kirchdorf und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.