"Bei Olympia möchte ich voll angreifen"

NUSSBACH (sta). Die Olympischen Spiele im Februar 2018 in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang sind das große Saison-Higlight für Kunstbahnrodlerin Birgit Platzer. Dafür hat sie über den Sommer hart trainiert.
"Ich bin von Innsbruck in das Heeres-Leistungssportzentrum nach Linz gewechselt und fühle mich dort sehr wohl. Über den Sommer habe ich speziell im Kraftbereich viel gemacht. Das sollte mich bei den Startzeiten wieder ein Stück näher an die Weltspitze heranbringen." Zweimal täglich hat sich die 25-jährige Nußbacherin in den letzten Monaten gequält um zum Saisonstart voll fit zu sein. "Neben dem Krafttraining standen auch Ausdauer, Radfahren und Koordinationsübungen auf dem Programm." Ob sich das Training gelohnt hat, wird die Nußbacherin bereits Ende September im Trainingslager der Nationalmannschaft in Lillehammer (Norwegen) sehen. "Da habe ich erstmals den Vergleich mit der internationalen Konkurrenz. Das wird schon spannend. Ich denke aber schon, dass uns die Fahrerinnen aus Deutschland, Rußland, Canada und der USA noch etwas voraus sind."
Am 14. November geht das erste Weltcuprennen der Saison in Innsbruck/Igls über die Bühne "Ich habe keine großen Erwartungen. Ich wäre aber froh, wenn es wieder so läuft wie im Vorjahr, wo ich einige Top-Ten Platzierungen hatte.". Ihre Zielsetzung für die Spiele in Südkorea sind eher bescheiden. "Die vergangenen Olympischen Spiele in Sotschi sind für mich so richtig daneben gegangen. Mehr erwarte ich mir dieses Mal schon. Ich kenne die Bahn, war beim Weltcuprennen im Vorjahr fünfte - das war richtig cool."

Platzer begann 2006 mit dem Rennrodeln. Schon 2007 wurde sie österreichische Meisterin, obwohl sie noch Juniorin war. Platzer vertrat Österreich 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Sie wurde im Dameneinzelbewerb 23. Ihr bestes Weltcupergebnis erreichte sie in der Saison 2016/17 – beim Sprintweltcup im deutschen Winterberg rodelte sie auf Platz zwei.