Ultraradsport: Micheldorfer ist Vizestaatsmeister

MICHELDORF (sta). Die Quälerei im Training hat sich ausgezahlt. 15 bis 20 Stunden saß der Micheldorfer Manuel Dickbauer (36) in den letzten Monaten auf seinem Rad und spulte tausende Kilometer ab. Jetzt konnte er die Früchte bei der "Race Around Austria Challenge" ernten und fuhr seinen bisher größten sportlichen Erfolg ein. In St. Georgen im Attergau fiel vor zahlreichen Zuschauern der Startschuss zu den ersten österreichischen Meisterschaften im Ultraradsport überhaupt. Die 50 Starter mussten dabei 560 Kilometer mit 6.500 Höhenmeter rund um Oberösterreich im Einzelzeitfahrmodus absolvieren. Dickbauer, der seit dem Vorjahr für den RC Dana Pyhrn Priel in die Pedale tritt ist nach seinem grandiosen Rennen noch immer 'geflasht'. "Ich habe mir schon einen guten Platz ausgerechnet. Mit einem Platz unter den ersten fünf wäre ich überglücklich gewesen, dass es dann mit Platz zwei zum Vizestaatsmeistertitel gereicht hat, war aber doch sehr überraschend. "Ich hatte eigentlich von Anfang an keine großen Probleme. Ich bin das Tempo gefahren, das ich mir vorgenommen habe. Nach etwa sechs Stunden lag ich auf Platz fünf und hab mich dann kontinuierlich bis auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Ich hatte zum Schluss noch Reserven und konnte noch zulegen. Bei einem so langen Rennen spielt auch die Psyche und die Erfahrung eine nicht unwesentliche Rolle." Dickbauer kam nach 17 Stunden und 35 Minuten ins Ziel. Geschlagen wurde er lediglich von der steirischen Rad-Ikone Christoph Strasser. Er kam 1,5 Stunden vor dem Micheldorfer ins Ziel. "Er war nicht zu schlagen, das war aber von vornherein klar."
Über einen großen Erfolg durfte sich der RC Dana Pyhrn-Priel und auch Dickbauers Vereinskollege, Walter Sageder freuen. Gemeinsam mit seinem Partner Dominik Schickmair konnte er die Teamwertung der "Race Around Austria Challenge" für sich entscheiden.

Empfang in Kirchdorf
Race Around Austria Challenge
RC DANA Pyhrn Priel