Roswitha Reingruber stellt sich der Wahl zur „bäuerlichen Unternehmerin 2017“

Roswitha Reingruber | Foto: Reingruber

INZERSDORF. Unter den 16 Kandidatinnen ist auch Roswitha Reingruber aus Inzersdorf.  Reingruber und ihr Mann haben 2014 den Milchviehbetrieb mit Schulmilchvermarktung übernommen. Als Teilnehmerin im „Arbeitskreis Milch“ erweiterte sie ihr Fachwissen und Ziel ist, die gesamte Milch direkt zu vermarkten. Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist das Marketing rund um die Schulmilch.
Als nächstes Projekt steht die Vermarktung von A2-Vollmilch und A2-Joghurt in den Startlöchern und ist die nächste Herausforderung. Diese Kuhmilch soll bekömmlicher sein, weil sie statt A1-Milcheiweiße nur A2-Milcheiweiße enthält. Dieser Unterschied kann dazu beitragen, dass Menschen, die Milch bislang nicht vertragen haben, bei A2-Milch nun keine Verdauungsprobleme mehr haben. Mit diesem Projekt wollen die Reingrubers Menschen ansprechen, die an einer Kuhmilchallergie leiden und sich bisher mit Schaf- oder Ziegenmilch abhelfen. A2-Kühe werden genauso gehalten und gefüttert wie andere Kühe. Will ein Landwirt wissen, welche seiner Kühe A1- oder A2-Milch geben, muss er Haarproben seiner Tiere einem Gen-Test unterziehen. Wichtig ist Roswitha Reingruber, dass am Betrieb genau überlegt wird, in welchen Bereiche investiert wird und wo es Sinn macht, zuzukaufen bzw. zu kooperieren.

Berufung in der Landwirtschaft gefunden

Alle Kandidatinnen haben ihre Berufung in der Landwirtschaft gefunden. Fast alle haben einen anderen Beruf erlernt und sind durch Heirat oder Hofübernahme zu bäuerlichen Unternehmerinnen geworden. Die Kandidatinnen absolvierten umfangreiche Ausbildungen, denn Fachwissen auch in der Urproduktion ist wichtig, um gleichwertiger Partner in der Betriebsführung zu sein. Eine Besonderheit ist, dass die Betriebsleiterinnen auf Erwerbskombinationen setzen. Sie sehen die Zukunft nicht im Wachstum durch die Betriebsgröße, sondern in der Entwicklung eines Einkommensstandbeines, das in der Region, in der Gesellschaft oder bei speziellen Konsumentengruppen Einkommen bringt.
„Wir wollen mit diesem Wettbewerb zeigen, dass Frauen selbstständig auf Höfen arbeiten und ihren Arbeitsplatz zu Hause schaffen. Umfragen zeigen, dass Frauen in der Landwirtschaft vor allem die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Selbstständigkeit schätzen“, sagt die Vorsitzende des Bäuerinnenausschusses LAbg.  Annemarie Brunner.

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