"Tourismus und Gastronomie sind kein Selbstbedienungsladen!"
Mit Kopfschütteln reagierte Landtagsabgeordneter Siegfried Egger auf den Vorstoß von Caritas-Direktor Georg Schärmer, die Flüchtlingsversorgung zusätzlich über eine Verdoppelung der Kurtaxe zu finanzieren.
BEZIRK/KITZBÜHEL. "Aufwendungen für den Nichtraucherschutz, Allergenverordnung, Schlechterstellung durch die Registrierkassenpflicht, Mehrwertsteuererhöhung und die steuerfreien Feste von Parteivorfeldorganisationen – als wenn dies nicht schon genug Zusatzbelastungen wären, wollen nun die nächsten der Gastronomie, Hotellerie und dem Tourismus in die Tasche greifen. Damit muss jetzt endlich Schluss sein! Wir sind kein Selbstbedienungsladen", findet Egger klare Worte.
"Die vielen erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmer dürfen nicht weiter zu Melkkühen für jeden beliebigen Anlass werden. Die dauernden Angriffe auf die erfolgreiche Tourismusbranche müssen ein Ende haben", so Peter Seiwald, Bezirksobmann des Wirtschaftsbundes, der betont, dass die lange Liste an Belastungen schon jetzt für jede Menge Frustration sorgt.
"Anstatt hier völlig ungerechtfertigt eine neue Geldquelle anzuzapfen, sollte man besser das eigene Geld verwenden", richtet Egger seine dringende Forderung an Landesrätin Baur. "Da werden drei Traglufthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen um hunderttausende Euros gekauft und dann steht eine leer und zwei sind immer noch beim Händler", so Egger. "Wir sind sicher nicht dafür zu haben, politische Versäumnisse zu kompensieren und uns unser hartverdientes Geld aus der Tasche ziehen zu lassen", so die beiden Landtagsabgeordneten.
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