Versuchte zu flüchten
46-jähriger Schlepper auf Südautobahn festgenommen
Ein 46-jähriger moldawischer Staatsbürger lieferte sich gestern eine regelrechte Verfolgungsjagd auf der Südautobahn auf Höhe Krumpendorf. Der Mann wurde wegen des dringenden Verdachts der Schlepperei festgenommen.
KRUMPENDORF. Gestern, Donnerstag, gegen 7 Uhr, nahm ein Polizist am Weg zum Dienst auf der A2 Südautobahn auf Höhe Krumpendorf, Fahrtrichtung Italien einen Pkw mit ungarischem Kennzeichen wahr, in dem sich eindeutig zu viele Personen befanden. Er verständigte die Autobahnpolizei Villach. Kurze Zeit später wurde der Pkw von zwei Streifen der Autobahnpolizei wahrgenommen. Auf Höhe der Anschlussstelle Villach-Faakersee versuchte eine Streife das Fahrzeug anzuhalten, worauf der betroffene Lenker zuerst die Geschwindigkeit auf Schritttempo verringerte, jedoch dann plötzlich wieder stark erhöhte und das links auf gleicher Höhe daneben fahrende Polizeifahrzeug seitlich rammte.
Acht Männer im Fahrzeug
Da sich der Lenker offensichtlich einer Kontrolle zu entziehen versuchte, überholte das von hinten aufschließende Zivilfahrzeug der Autobahnpolizei mit Blaulicht und Polizeianhaltekelle das Fahrzeug und versuchte dieses anzuhalten, worauf der Lenker des Fahrzeugs auch dieses von hinten rammte. Aufgrund des gefährlichen Fluchtverhaltens wurde der Pkw durch Abdrängen auf der A2 Höhe Federaun zum Stillstand gebracht. Im Zuge der Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass sich im Fahrzeug acht geschleppte Männer (ein indischer Staatsbürger, sieben Bangladeschi im Alter von 23 bis 38 Jahren) befanden.
Festnahme
Das Fahrzeug wurde von einem 46-jährigen moldawischen Staatsbürger gelenkt. Der Mann wurde wegen des dringenden Verdachts der Schlepperei festgenommen. Auch bei der Festnahme verhielt sich der Mann äußerst aggressiv und verletzte dabei drei Polizeibeamte. Nach erfolgter Einvernahme durch Beamte des Landeskriminalamtes wurde er über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Die geschleppten Männer stellten im Zuge ihrer Einvernahmen jeweils Asylanträge.
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