Keutschacher Kleinod bedroht
Beim Jesus bröckelt die Farbe ab
KEUTSCHACH/SEE. Es sind Kleinode wie die Marterln, die den Menschen in schwierigen Zeit Kraft und Trost spenden. Und schwierige Zeiten hatten die Menschen seit Pandemiebeginn zur Genüge. Die Marterln in Kärnten gehören auch zur Kärntner Landschaft und genießen einen besonderen Stellenwert in der Gesellschaft.
Ein desolates Marterl
Ein spezielles Marterl in Keutschach rückt nun in den Fokus. Denn es hat zwei Unterstützer, die ihren Namen aber nicht in der Zeitung sehen wollen und es bevorzugen, lieber im Hintergrund zu bleiben. Wie auch immer: Die zwei Unterstützer setzen sich für die Renovierung eines Marterls in der Gemeinde Keutsch/See, genauer gesagt in Dobeinitz, ein. "Seit zwölf Jahren sind meine Frau und ich in Keutschach Stammgäste. Wir schätzen den Schlossstadel, das Strandbad aber auch die Wanderwege. Beim Wandern halten wir gerne beim Marterl beim Haus von Andreas Moser in Dobeinitz inne. Leider ist das Marterl in einem desolaten Zustand, darum haben wir mit der Familie Moser ein Gespräch über eine Sanierung geführt, die Freude der Familie war vorhanden, damit das Marterl saniert wird", teilen uns die Marterl-Unterstützer mit.
Geschieht kleines Weihnachtswunder?
Die zwei Keutschach-Fans haben nun einiges in Bewegung gesetzt. Ein erster Kostenvoranschlag hat gezeigt, dass David Campidell aus Feistritz a.d. Drau die Kosten für die Restaurierung zwischen 800 und 1.000 Euro schätzt. Auch die Gemeinde mit Bürgermeister Gerhard Oleschko (TK) hat laut den Marterl-Unterstützern ihre Unterstützung zugesagt. Bei der örtlichen Raiffeisenbank wurde ein Spendensparbuch errichtet. Unter dem Motto „Keutschach rettet sein Marterl“ wird nun um Spenden zur Restaurierung gebeten. Die Unterstützer hoffen darauf, dass das Marterl zu Weinachten wieder im neuen Glanz erstrahlen wird.
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