Ausbildungsoffensive
Die Feuerwehr rüstet auf
Am 22. Oktober 2021 fand die Wahl des Landesfeuerwehrkommandanten, seines Stellvertreters und der Rechnungsprüfer statt. Neben Rudolf Robin als Landesfeuerwehrkommandant und den Rechnungsprüfern Arnold Stessel und Friedrich Scheucher wurde der stellvertretende Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Hirm gewählt. Grund genug, um bei Hirm nachzufragen, welche Herausforderungen auf die Feuerwehren in den nächsten sechs Jahren zukommen.
Immer mehr Ausbildungsmöglichkeiten
"Wir freuen uns darauf, dass wir die Ausbildung weiter ausbauen. Ein Fokus liegt auf dem Ausbau der Infrastruktur für die KAT-Züge", sagt Hirm. In Kärnten gibt es fünf KAT-Züge mit jeweils rund 60 Personen. Die KAT-Züge rücken aus, wenn es zu Waldbränden, Hochwasser oder anderen Katastrophen kommt. Auf dem Areal der Landesfeuerwehrzentrale werden ein Autobanhnteilstück, eine Waldbrandübungsanlage, ein Teich, in dem ein Schadstoffaustritt simuliert werden kann, ein Bahngleisteilstück und ein eingestürztes Gebäude nächstes Jahr errichtet. Die Kosten für die Infrastrukturmaßnahmen werden auf 600.000 Euro geschätzt. Brandaktuell ist das Thema Waldbrand, wenn man an den großen Waldbrand in Niederösterreich an der Rax denkt. "Ein Brand dieser Größenordnung ist theoretisch auch bei uns möglich", sagt Hirm. Daher freuen sich die Freiwilligen auf die neue Waldbrand-Übungsanlage. Dabei greifen die Kärntner Feuerwehren auf das Wissen von Portugals Feuerwehr zurück. An dieser etwa sieben mal sieben Meter großen Anlage kann die Brandeindämmung sogar in einer Hanglage simuliert werden.
Ein Bündnis
Doch die modernsten Anlagen bringen nichts, wenn keiner dort übt. "Wir müssen darauf achten, dass wir die Motivation unserer Freiwilligen weiter hoch halten. Es gilt die Kameradschaft zu leben", so Hirm.
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