Pilgern zu Ehren eines wahren Seelsorgers
ROSENTAL. Bereits zum vierten Mal findet heuer die Pilgerwallfahrt zu Ehren von Bischof Jakob "Peregrin" Paulitsch statt. Paulitsch war der erste Kärntner nicht adelige Fürstbischof von Gurk und wirkte zwischen 1824 und 1827. In dieser kurzen Zeit rief er u. a. Stiftungen für Medikamente für Bedürftige, Witwen, Waisen und mittellose Schüler ins Leben.
"Peregrin" bedeutet Pilger oder Wanderer. So lag es nahe, dass vor drei Jahren eine Initiative ihm zu Ehren einen Pilgerweg errichtet hat, der wegen angenehmer Führung (nur eine größere Steigung) "Erster Seniorenpilgerweg" heißt.
Der heurige Pilgertag am Samstag, 25. April, steht im Zeichen der Einweihung des Christophorus-Kreuzes im Bereich der "Alten Draufähre" in Unterferlach (siehe Ablauf unten). Das Kreuz stiftet der ehemalige HTL-Direktor Max Winkler, es wurde von Kunstschmied-Fachlehrer Markus Pirker geschaffen.
Zum Ort der Aufstellung des Kreuzes gibt es eine besondere Geschichte: An dieser Stelle machte sich Paulitschs Mutter Helena am 27. April 1751 hochschwanger mit der Draufähre auf nach Klagenfurt, um am Wochenmarkt ihre landwirtschaftlichen Produkte anzubieten. Sie kam jedoch nur zu jenem Platz am Sattnitzhang in Maria Rain, wo seit 1825 eine kleine Kapelle an die Geburt ihres Sohnes erinnert. Die Mutter Keuschlerin, der Vater einfacher Drahtzieher in Ferlach - nichts deutete daraufhin, dass der Sohn einmal ein berühmter Bischof wird.
Ablauf Pilgertag:
Treffpunkt am Samstag, 25. April, um 8 Uhr in der Wallfahrtskirche Maria Rain. Um ca. 10 Uhr Segnung des Kreuzes durch Stadtpfarrer Jakob Ibounig in Unterferlach.
Es steht ein kostenloser Shuttle-Transport von Glainach, Unterferlach, Ferlach, Kirschentheuer nach Maria Rain und bei Bedarf auch zu den einzelnen Stationen zur Verfügung.
Infos: 0664/48 00 465
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