Maria Rain
Projekt Schulcampus nimmt Form an
Das Projekt Bildungscampus Maria Rain geht in die detaillierte Planung. Gespräche bezüglich der Förderungsvereinbarung folgen demnächst.
MARIA RAIN. Ein Schulcampus mit einer zentralen Mensa für den Kindergarten und die Volksschule soll in Maria Rain entstehen (die WOCHE berichtete). "Wir benötigen drei Kita-Gruppen und auch der Kindergarten soll drei Gruppen umfassen", so Bürgermeister Franz Ragger. Nur so ist es möglich, einen zeitgemäßen Unterricht zu gewährleisten.
Der Bauhof bleibt
Für die Vorentwurfsplanung wurde das Architektenbüro Winkler und Ruck beauftragt. Vorerst gab es Gespräche bezüglich der Verlegung des Bauhofes. "Der Bauhof wird nicht verlegt, der derzeitige Standort der Schule wird ausgebaut", informiert der Bürgermeister.
Der Kindergarten wird an die Volksschule angebaut, ebenso soll ein neuer Kreisverkehr für mehr Sicherheit sorgen.
Die Volksschule bleibt bestehen, in das neue Gebäude kommen Kindertagesstätte und Kindergarten. "Die derzeitigen Horträumlichkeiten will man für die Musikschule nutzen", so Ragger. Es soll eine ganztägige Schulbetreuung geben.
Erlangung ELER-Förderung
Angestrebt wird für das Projekt die sogenannte ELER-Förderung von Seiten der EU, die Investitionen in die Schaffung, Verbesserung oder Ausdehnung lokaler Basisdienstleistungen für die ländliche Entwicklung und die dazugehörige Infrastruktur vorsieht. Das Projekt muss dafür bereits in der Einreichphase und die Baubewilligung erteilt sein. Gespräche mit dem Landeswohnbau Kärnten und der Abteilung für den Kärntner Schulbaufonds sollen demnächst folgen.
"Mit dem Landeswohnbau Kärnten gibt es derzeit einen Baurechtsvertrag der Volksschule. Hier ist zu klären, ob der Vertrag verlängert wird oder nicht", so Ragger. Eine Partnerschaft mit dem Landeswohnbau Kärnten wird weiterhin angestrebt, jedoch nur, wenn dadurch keine Förderungen verloren gehen. Die Kosten für den Bildungscampus werden auf etwa neun Millionen Euro geschätzt.
Baustart 2021
"Der Schulcampus hat in Maria Rain oberste Priorität und die Zeit drängt bereits", betont Bürgermeister Franz Ragger. Nun gilt es zu klären, wer sich dem Projekt als Bauherr annimmt, dann geht es in die Einreichphase. Im Jahr 2020 folgen Planung und die einzelnen Finanzierungen.
Der Baubeginn wird mit 2021 angestrebt.
Das passiert sonst noch in Maria Rain
- Ankauf eines neuen Schulbusses.
- Straßensanierung 10. Oktober Straße: Die Sanierung der 10. Oktoberstraße war ursprünglich bereits für das heurige Jahr geplant. Auch mit dem Austausch der alten Wasserleitung auf der Göltschacher Landesstraße. Dies war heuer nicht möglich. Hier ist die wasserrechtliche Endbewilligung seitens des Landes noch ausständig, weshalb mit den Arbeiten erst 2020 begonnen werden kann.
- Genehmigung des Flächenwidmungsplanes: Dieser wird nächstes Jahr den Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt.
- "All-inklusive-Paket" mit gesunder Jause für den Kindergarten.
- Neuer Öllagertank im Bauhof.
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