VS Ottmanach
Schließung der Volksschule Ottmanach ist fix!
Gestern Abend fand in der Gemeinde Magdalensberg die Gemeinderatssitzung statt. Hauptthema war die Volksschule Ottmanach.
MAGDALENSBERG. Die Diskussion um die Schließung der Volksschule Ottmanach erhitzte schon länger die Gemüter (die WOCHE berichtete).
Durch ein Schreiben der Bildungsdirektion hat sich die Situation noch mehr zugespitzt. "In dem Schreiben, das wir Anfang April erhalten haben, wird die Schließung aller Schulen unter 30 Kinder gefordert", so Bürgermeister Andreas Scherwitzl. Die Gemeinde ist gefordert, diese Schließung in die Wege zu leiten.
Pläne der Gemeinde
"Da die Situation ohnehin nicht abwendbar ist, haben wir für die Sitzung einen Amtsvorschlag vorbereitet", informiert der Bürgermeister.
Geplant ist, dass man beide Volksschulen an einem Ort zusammenlegt. Der Standort soll in Deinsdorf sein. "Angesichts der Schülerzahlen soll auch eine dislozierte Klasse der VS Magdalensberg vorerst in Ottmanach weitergeführt werden", so Scherwitzl. Und zwar solange, bis das geplante Bildungszentrum eröffnet.
Ein "sanfter" Übergang
Weiters werden Schüler, die mit Schulbeginn 2018 in der VS Ottmanach begonnen haben, bis zum Abschluss in diesem System unterrichtet. Mit dem Schulbus werden die Kinder auch zur Nachmittagsbetreuung gebracht. "Damit wollen wir einen äußerst sanften Übergang gewährleisten", sagt Scherwitzl.
Opposition kritisiert Schließung
Der Beschluss zur Schließung führte zu heftigen Diskussionen. "Seitens der Opposition kam der Vorschlag, der Bildungsdirektion mitzuteilen, dass man mit der Schließung nicht einverstanden ist", informiert der Bürgermeister. Dieses "Totstellen" und Warten, was passiert, komme allerdings nicht in Frage.
Schließung beschlossen
Dass die Volksschule Ottmanach geschlossen wird, wurde bei der Gemeinderatssitzung mit 15 Stimmen der SPÖ beschlossen. Mitglieder der ÖVP und FPÖ stimmten dagegen. Ein Mitglied der Grünen enthielt sich der Stimme.
Vorgespräche & Finanzierung
Wie es konkret weitergeht, wird in den nächsten Gesprächen geklärt. "Auch das Thema Finanzierung spielt noch eine große Rolle", so Scherwitzl. Eventuell startet man noch 2019 mit einem Architektenwettbewerb und 2020 mit dem Bau des Bildungszentrums.
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