Krumpendorf
Sprungturm & Eisberg aus Sicherheitsgründen entfernt

Ein Trampolin im Wasser ist eine der Ersatzattraktionen für die Badesaison | Foto: KK
7Bilder
  • Ein Trampolin im Wasser ist eine der Ersatzattraktionen für die Badesaison
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Sabrina Strutzmann

FPÖ sieht Säumigkeit und dringenden Handlungsbedarf in der Kinder- und Familienfreundlichen Gemeinde Krumpendorf.

KRUMPENDORF. Kurz vor der Sommersaison fehlten im Parkbad zwei Attraktionen – der Eisberg und der Springturm. Laut FPÖ Gemeinderat Markus Steindl wird das Thema wird heiß diskutiert. Vielen fehlt das Verständnis, warum diese Attraktionen genau in der laufenden Sommersaison entfernt wurden. Vizebgm. Brigitte Lebitschnig bekritelt zudem, dass es an Informationen mangelte. 

Badespaß für Kinder?

Im Parkbad in Krumpendorf gab es bereits große Investitionen. Zuletzt wurde das Restaurant neu eröffnet. "Ein großer Gewinn für die Gemeinde", freut sich Bgm. Hilde Gaggl. Im Hinblick auf die Investitionen und die Tariferhöhungen sowie der Bewerbung einer kinderfreundlichen Gemeinde hat die FPÖ ein Auskunftsersuchen eingebracht. Konkret: "Viele Gäste des Parkbades und viele Familien sind aufgebracht und haben uns darauf angesprochen, wo denn der beliebte Eisberg und der Sprungturm im Parkbad hingekommen sind", fragt sich Steindl. Den Grund, warum dies genau vor der Sommersaison geschah, ist für ihn unerklärlich.

Risiko war zu hoch

"Referentin GV Helga Beschließer teilte uns mit, dass aufgrund von TÜV-Überprüfungen plötzlich die sofortige Entfernung des Sprungturmes erfolgen musste. Ebenso anschließend des Eisberges wegen einem Defekt", erzählt Steindl, der sich fragt, warum die Überprüfung nicht vor Saisonbeginn erfolgte.
Bei der Risikoanalyse kam es laut Bgm. Hilde Gaggl zu folgenden Ergebnissen: Der Eisberg weist ein leichtes Risiko auf, wurde aber zunehmend porös. Der Sprungturm wurde über alle Jahre immer wieder saniert, nun hätte eine Sanierung nicht mehr gereicht. Der Zahn der Zeit hat an dem Turm genagt. "Um kein Risiko einzugehen, mussten die beiden Angebote umgehend abgebaut werden", stellt die Bürgermeisterin klar.
"Das Parkbad ist ein Aushängeschild unseres Ortes und ich befürchte, dass der Sprungturm womöglich still und leise garnicht mehr kommt", fürchtet sich Steindl.

Ersatz-Attraktionen

Ein Wassertrampolin wurde am Wochenende bereits aufgebaut. "Weiters folgt in den nächsten Wochen ein Sprungbrett", informiert Gaggl. Sie weist weiters darauf hin, dass es in den Sommerferien eine Gratis-Kinderanimation gibt. Weiters wurden Ballspielflächen geschaffen. "Ein mangelndes Familienangebot ist dies nicht", betont die Bürgermeisterin. Ein neuer Sprungturm ist für die nächste Saison geplant. Die Tarife für das Parkbad wurden zuletzt 2016 angepasst. "Seitdem gab es keine Erhöhungen", sagt Gaggl. Damals wurde auch ein eigener Tarif für 15-19-jährige eingeführt.

Skaterpark ist Geschichte

Der Skaterpark in der Gemeinde ist schon länger geschlossen. (Die WOCHE berichtete). 2016 war zuerst noch eine Sanierung angedacht, passiert ist jedoch nichts. "Die TÜV hat den Park überprüft, eine Sanierung ist nicht machbar, weshalb der Skaterpark geschlossen bleibt", informiert die Vizbgm. Die FPÖ hat auch hier einen Dringlichkeitsantrag bei der Gemeinde eingebracht und fordert Handlungsbedarf in der Kinder- und Familienfreundlichen Gemeinde. Dieser wird nun im Ausschuss behandelt. "Schade, dass es hierfür überhaupt einen Antrag bedarf", kritisiert Steindl.
Lebitschnig informiert, dass demnächst alle Geräte wegkommen und der Platz geräumt wird. Die Fläche soll dann als Park mit Sitzgelegenheiten genutzt werden.
"Wir planen eine komplett neue Anlage gemeinsam mit dem Generationenpark zu errichten", sagt Lebitschnig. Eine sogenannte Pumptrackanlage mit Grünfläche soll entstehen. "Diese kann mit Skates und auch vielfältig genutzt werden. Zudem soll hier auch Behindertensport möglich sein", erzählt die Vizebgm. über das neue Projekt. Wo dies genau gebaut werden soll ist derzeit noch nicht spruchreif.
Allen Parteien ist es wichtig, das Ortsbild zu erhalten und massive Verbauungen verhindern. Vizebgm. Lebitschnig fordert hierfür einen Bürgerabend. 

Diskussion um Lannerweg geht weiter

Bereits seit 2016 führte der Lannerweg zu einigen Diskussionen. Der Baustopp wird mit November endgültig aufgehoben. Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Entwurf des Teilbebauungsplan Lannerweg mit einer GFZ von 0,5 beschlossen. (Die WOCHE berichtete). "Eine GFZ von 0,5 mit Auflage ergibt einen Mehrwert für das Ortsbild", sagt Bgm. Hilde Gaggl. Ihr ist wichtig, dass der Beschluss auch haltet: "Im Vorfeld wurde alles genau überprüft, was durchsetzbar ist." Eine GFZ von 0,4 wäre also nicht möglich bzw. verantwortlich. Konkret bedeutet dies, dass eine Länge von 18 Meter und 11 Meter Höhe erlaubt sind. Der Bürgermeisterin sind die Anliegen der Gemeindebürger durchaus wichtig: "Das Gemeindevolksbegehren wird nun von der Wahlkommision geprüft." Weitere Schritte sollen dann auch im neuen örtlichen Entwicklungskonzept folgen. An diesem arbeitet die Gemeinde derzeit. 

Bürger sollen mitreden

Vizebürgermeisterin Brigitte Lebitschnig ist mit der momentanen Entscheidung nicht einverstanden. Sie würde für den Teilbebauungsplan eine GFZ von 0,4 befürworten: "Vor allem seit der Passus mit den Carports herausgenommen wurde." Laut der Vizebürgermeisterin ist so nun auch ein Großbauprojekt umsetzbar: "Dies wäre für das Ortsbild nicht tragbar."
In der steilen Hanglage des Lannerweges sei zudem das Verkehrsbild schon angespannt und auch an Hangrutschungen ect. sollte man laut Lebitschnig vorab denken. Mit einer niedrigeren GFZ soll vor allem ein Riesenbau verhindert werden. "Wichtig ist es, auf die Wünsche der Bürger einzugehen", betont die Vizebürgermeisterin. Deshalb hat sie einen Antrag für einen Bürgerabend an Bgm. Hilde Gaggl gestellt. "Sie ist nun aufgefordert was zu tun und sich die Sorgen und Ängste der Bürger anzuhören", sagt Lebitschnig. 

Zweitwohnsitze eindämmen

Die FPÖ hat sich auch für eine GFZ von 0,4 ausgesprochen. "Damit soll eine massive Verbauung des Hangbereiches und die Zweitwohnsitze eingedämmt werden", informiert Markus Steindl.

Anzeige
Die LAGANA-Küche lädt zum Brunch auf Kärntens schönster Flussterrasse. | Foto: Simone Attisani
3

voco Villach und LAGANA
Lässig ins Wochenende starten

In „Kärntens schönstem Wohnzimmer“ verwöhnt das LAGANA ab 4. Mai jeden Samstag mit einem exklusiven Lifestyle-Brunch. KÄRNTEN. Den Beats von DJ David Lima auf der Flussterrasse lauschen und sich dabei einen Brunchdrink gönnen: Der Samstags-Brunch „Trés Chic“ verwöhnt während der warmen Monate. „Très chic“ Aus der „Très-chic-Karte“ wählen die Gäste aus verschiedenen Á-la-carte-Gerichten mit französischem Charme. Das LAGANA-Küchenteam ließ der Kreativität freien Lauf, es warten raffinierte...

Anzeige
Mitspielen und "Fleurie Lounge Set 4-teilig" gewinnen! | Foto: Hagebau Mössler
1

Woche Quiz
Hagebau Mössler Wertgutscheine gewinnen. Jetzt mitspielen!

Jetzt mitmachen und gewinnen: Wir verlosen im Mai wöchentlich € 50,00 Wertgutscheine von Hagebau Mössler in Villach Landskron und am Monatsende unter allen Teilnehmern als Hauptpreis ein „Garden Impressions Outdoor“ Gartenmöbel-Set. "Hier hilft man sich", so das Motto des Unternehmens. Hagebau Mössler in Villach Landskron ist DER serviceorientierte Baumarkt für die Bereiche Heimwerken und Wohnen. Hier finden Heimwerker und Profis Top-Angebote von Bodenbelägen und Türen sowie Werkzeuge,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.