Neuer ,Anlauf‘ für Straße: 2013
Projekt-Warteschleife in Pörtschach: Mittel für die Hauptstraßensanierung müssen her. Land wäre bereit.
Zwei Jahre ist es her, dass der zweite und damit noch nicht letzte Bauabschnitt der Sanierung der Hauptstraße durch Pörtschach fertig gestellt wurde. Seit damals bemüht man sich von Seiten der Gemeinde und des Landes, die Finanzierung für das dritte Baulos „aufzustellen“. Bisher vergeblich. Immer wieder verschiebt sich das Projekt.
„Für die Hauptstraße bräuchte ich 200.000 Euro“, erklärt Bgm. Franz Arnold. Er ist zuversichtlich, bis Herbst die Ausschreibungen durchzuführen, um im Frühjahr 2013 endlich mit dem dritten Bauabschnitt beginnen zu können. Arnold: „Es gibt die politische Zusage für ein Darlehen vom ehemaligen Gemeindereferent Josef Martinz. Allerdings müssten wir das in vier Jahren zurückzahlen.“ Die Landesstraßenverwaltung stehe laut Arnold aber „Gewehr bei Fuß“, „wenn wir als Gemeinde die nötigen finanziellen Mittel aufbringen“. Mindestens bis zum Gemeindeamt soll die Sanierung weitergeführt werden. Geht es sich finanziell aus, bis zum Wienerroither.
Die WOCHE fragte bei LH Gerhard Dörfler nach, ob es von Landesseite her grünes Licht gibt. „Seitens des Landes und mir als Verkehrsreferenten ist die Finanzierung der Straßensanierung sichergestellt. Sie ist für 2013 vorgesehen“, bestätigt Dörfler. „Die Sanierung ist aber davon abhängig, ob sie die Gemeinde entsprechend budgetiert hat.“ Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich laut Dörfler auf 500.000 Euro.
Nun ist also die Gemeinde am Zug. Die Hauptstraße steht ganz oben auf der Pörtschacher „To-Do-Liste“.
Warten auf Biomasse
In der Warteschleife befindet sich auch ein weiteres Projekt, auf das die Gemeinde allerdings keinen wirklichen Einfluss hat. Wie die WOCHE berichtete, plant die Firma Bioenergie Wärmeservice GmbH ein Biomasse-Heizwerk nördlich der Autobahn. Es hieß, in einem ersten Schritt ist das Versorgungsgebiet vom Hotel Leonstain im Westen bis zum Wienerroither im Osten vorgesehen.
„Die Widmung ist da, alle Hemmnisse auf gesetzlicher Ebene sind beseitigt. Was noch ausständig ist, sind genaue Besprechungen über das Leitungsnetz. Es geht hier nur schubweise weiter“, berichtet der Bürgermeister. Oft wird er von Anschlusswilligen gefragt, ob „sie ihre Heizöl-Tanks noch befüllen sollen“. Man wartet also hart, besonders Betriebe wie etwa das Parkhotel.
Arnold bleibt optimistisch und rechnet mit einem Baustart im Herbst. Bioenergie-Geschäftsführer Jakob Edler bleibt gegenüber der WOCHE zugeknöpft. Sein Statement: „Das Projekt ist auf jeden Fall aktuell.“
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