SPÖ Krumpendorf
Spitzenkandidat für Wahlen fixiert

Spitzenkandidat Manfred Bacher, Philipp Bürger und Christine Hitz-Gaggl stellen sich der Wahl 2021.  | Foto: Privat
  • Spitzenkandidat Manfred Bacher, Philipp Bürger und Christine Hitz-Gaggl stellen sich der Wahl 2021.
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Die SPÖ Krumpendorf hat sich neu aufgestellt: Spitzenkandidat Manfred Bacher und zwei unabhängige Kandidaten stellen sich der Wahl 2021. 

KRUMPENDORF. Die Kärntner Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen finden nächstes Jahr am 28. Februar statt. In Krumpendorf bringt sich die SPÖ bereits in Stellung. Die WOCHE hat mit Spitzenkandidat Manfred Bacher und zwei unabhängigen Kandidaten, Philipp Bürger und Christine Hitz-Gaggl, über ihre Pläne gesprochen.

Einsatz für die Kommune

Der Einsatz für die Kommune steht für die Kandidaten im Mittelpunkt: "Vielen von uns geht es relativ gut und uns erscheint es wichtig, etwas davon zurückzugeben indem wir uns für Belange der Allgemeinheit einzusetzen. " Ziel ist es, gesellschaftliche Ungleichheiten zu überwinden. Vor allem geht es den Kandidaten für langfristige Planungen und "nicht nur für Maßnahmen kurzfristig auf die nächste Wahl schielend."

WOCHE: Was braucht Krumpendorf am dringendsten? Was muss sich ändern? 
Bacher, Bürger, Hitz-Gaggl: Weil wir uns ständig im konstruktiven Austausch mit vielen Bürgern befinden, sind wir versucht zu sagen, dass Punkte wie: Ein Verkehrskonzept zur Verkehrsberuhigung, eine zukunftsorientiere Umweltpolitik, ein attraktives Angebot für Jungendliche an Freizeit und Sportmöglichkeiten, die Eindämmung des Bahnlärms und Verkürzung zu langer Schrankenschließzeiten, volle Unterstützung für Vereine und Betriebe sowie ein zeitgerechtes Kinderbetreuungsangebot für Jungfamilien in unserem Wahlprogramm höchste Priorität haben. Als Basis für unsere Arbeit in der Gemeinde wollen wir die Sorgen und Anliegen der Krumpendorfer ernst nehmen und den Bürgern auf Augenhöhe, gleichberechtigt und transparent begegnen. Also einen offenen auf gleicher Augenhöhe basierenden Diskurs zwischen Amt, Politikern und den Krumpendorfer Bürgern führen. 
In den Beiträgen aus der Bevölkerung sind auch viele Expertenmeinungen (viele Experten aus den verschiedensten Fachrichtungen sind hier ansässig), die neue Sichtweisen und Lösungen ermöglichen können. 
Konstruktive Kritik ist immer mehr als wünschenswert, um unser aller Umfeld lebenswerter gestalten zu können.

Wie wollt ihr Krumpendorf beleben, man hört ja oft, dass man nur zum Schlafen nach Krumpendorf fährt?

Das stimmt glücklicherweise nur zum Teil. Krumpendorf ist im Gegensatz zu vielen Kärntner Gemeinden eine Zuzugsgemeinde in der ihre Einwohner auch Ruhe suchen und zum Glück auch finden. Jedoch zieht es die Menschen auch hierher, weil es viele Freizeitmöglichkeiten sportlicher, kultureller und kulinarischer Art gibt. Diese Mischung aus Ruhe und Unterhaltung ist das an Krumpendorf faszinierende und beides soll auch erhalten bleiben. Gemeindebürger, die nicht in Krumpendorf arbeiten – sehr wahrscheinlich die Mehrheit - haben natürlich auch viele soziale Kontakte in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld. Unsere Aufgabe sehen wir auch darin, den Ort auch für diese so attraktiv zu gestalten, dass sie sich gerne vermehrt in die Ortsgemeinschaft einbringen. Der Krumpendorfer Sommermarkt war heuer ein gutes Beispiel dafür. Das ganze Jahr über stehen Walkingstrecken, Laufstrecken und Mountainbikestrecken zur Verfügung, auch Schwimmen und Yoga sind nahezu immer möglich. Von den vielfältigen, engagierten Krumpendorfer Vereinen werden über das ganze Jahr verteilt diverse Veranstaltungen angeboten und durchgeführt. In diesen Angeboten kann sich nahezu jeder wiederfinden und wir sind überzeugt, dass sich viele Menschen dort auch aufgehoben fühlen. Mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln werden wir diese Angebote nicht nur unterstützen sondern werden auch versuchen, diese auszubauen.
Um aber den Trend „Schlafgemeinde“ dauerhaft entgegen zu treten ist uns eine entsprechende Förderung der demografischen Durchmischung ein großes Anliegen. Krumpendorf muss auch für Jungfamilien attraktiver und leistbarer werden und bleiben.

Wie steht ihr zum Thema Zweitwohnsitze, Raumordnungsgesetz?

Das Thema Zweitwohnsitze ist ein Problem, weil sie den Ort nicht beleben. Seitens der örtlichen Politik aber auch der übergeordneten Gremien (z.B. Raumordnung) ist dafür Sorge zu tragen, dass ein vernünftiger Umgang mit der Genehmigung von Zweitwohnsitzen erfolgt, der Wert darauf legt, dass im Ort eine ganzjährige Gemeinschaft entsteht. Wir wünschen uns eine zusätzliche Belebung im Sommer wie sie dieses Jahr - coronabedingt - auch erfolgt ist. Vielleicht kann etwas von diesem Schwung auch in die nächsten Jahre mitgenommen werden. Mit der entsprechenden Auslastung ist es auch leichter Hotels und Pensionen weiterhin abzusichern. 
Stopp der Appartementwidmung, keine weitere Umwidmung von Hotel-Pension in Appartement bzw. Zweitwohnsitz ist eine wichtige Forderung.
Im Raumordnungsgesetz ist ein neues Instrument zur Baulandmobilität wichtig.
Was hilft ein neuer Flächenwidmungsplan wenn das ausgewiesene Bauland nicht zur Verfügung steht. Daher entsteht ein permanenter Druck auf das 
Grünland und die logische Folge ist eine Zersiedelung unserer Landschaft.
Gefordert wird eine Regionalplanung für den Raum Wörthersee. Viele aktuelle Herausforderungen wie Siedlungsentwicklung, Verkehrsentwicklung, Touristische Entwicklung, Freizeitnutzung und Seeuferentwicklung kann nur durch eine abgestimmte Regionalplanung gelöst werden, hier gibt es große Defizite.Die Bürger müssen bei diesem Prozess selbstverständlich einbezogen werden.
Es gibt ein ausgearbeitetes Seeuferkonzept das entsprechende Freihaltezonen an den Seen versieht. Dieses sollte wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und der Politik rücken. Wir sind für freie Seezugänge und unbebaute Seeuferzonen in ganz Kärnten. Experten in unseren Reihen haben ihre Mitarbeit zugesagt. 
Das Raumordnungsgesetz ist natürlich ein Grundstein für das in Krumpendorf fertig zu stellende Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK) und bietet den Gremien hoffentlich auch den notwendigen Schutz.

Steckbrief der Kandidaten:

Spitzenkandidat Manfred Bacher
Familienstand: verheiratet, eine 25-jährige Tochter
Alter: 58 Jahre
Beruf: Sozialpädagoge, Studium der Germanistik; Parteimitglied seit 2000; ehemaliger Betriebsvorsitzender, im Gemeinderat seit 2018; Gemeindevorstand seit Dezember 2019
Hobbys: Klettern, Bouldern, Laufen, gerne in der Natur unterwegs

Philipp Bürger
Familienstand: verheiratet, bald Vater von zwei Kindern
Alter: 32 Jahre
Beruf: Medizintechniker. Bürger kandidiert als Unabhängiger auf der Liste der SPÖ Krumpendorf und Garant dafür, die unabhängigen Menschen in Krumpendorf in den Gremien zu vertreten.
Tätigkeit in zwei Vereinsvorständen (Theatergruppe Kult und Verein Lebenswertes Krumpendorf)

Hobbys: Schauspiel, Tennis, Fußball, Laufen, Triathlon und bin gerne im Freien, an der Luft und in der Natur.

Christine Hitz-Gaggl
Familienstand: verheiratet, zwei Töchter
Alter: 50 Jahre alt
Beruf: Studium der Erziehungswissenschaften, BA, Lebens- und Sozialberaterin nach Viktor E. Frankl i.A., Ernährungstrainerin, Zahngesundheitsexpertin, Kinderyogatrainerin, Mikronährstoffcoacherin. Initiatorin der Petition: „Eine Buslinie für Krumpendorf.“ Sowie Produzentin von Stoffmasken und Therapie-Puppen. Kandidiert als Unabhängige auf der Liste der SPÖ mit Fokus Ortsteil Pritschitz.
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