Ludmannsdorf: Drei Varianten für barrierefreien Kindergarten
2017 wird die Volksschule Ludmannsdorf saniert. Die Frage bleibt: Wo kommt der Kindergarten hin?
LUDMANNSDORF (vp). 2017 wird die Volksschule Ludmannsdorf saniert und barrierefrei ausgestaltet. Vorgesehen sind neben thermischer Sanierung und jener der Heizungsregulierung zwei zusätzliche Klassen, der Einbau eines Lifts und die Neusituierung des Einganges. "Die Schulsanierung selbst kostet etwa 900.000 Euro brutto", verrät Bürgermeister Manfred Maierhofer.
Entscheidung noch heuer
Seit langer Zeit schon stellt sich die Frage, was mit dem Kindergarten passiert. Noch ist dieser ja in einem Gebäude zusammen mit dem Bauhof untergebracht. Logisch, dass es so auf lange Sicht nicht bleiben kann, allein aus Sicherheitsgründen. Nun wird noch heuer bis Herbst eine Entscheidung vom Gemeinderat getroffen, wo der Kindergarten hinkommt.
Maierhofer: "Fest steht: Es ist nicht möglich, den Kindergarten barrierefrei zu gestalten, ohne dass der Bauhof vom Standort wegkommt. Im Grunde gibt es nun drei Varianten."
Höhere Förderung
Die erste Variante ist eine Integration des Kindergartens ins Volksschul-Gebäude. Der Vorteil dabei: Die 75-prozentige Förderung durch den Schulbaufonds würde hierbei schlagend werden. Für den Bau eines Kindergartens allein gibt es vom Schulbaufonds kein Geld. "Bei einer Integration rechnen wir mit Kosten von etwa 1,9 Millionen Euro, die Schulsanierung inkludiert."
Demnach wäre die Schule im ersten und zweiten Obergeschoß, Kindergarten, Hort und schulische Nachmittagsbetreuung im Erdgeschoß untergebracht.
Weitere Varianten
Variante zwei ist der Neubau des Kindergartens südlich der Volksschule mit geschätzten Kosten von 1,5 Millionen Euro. In beiden Fällen gibt es einen weiteren Nutzen: Werden die Räumlichkeiten beim Bauhof, frei kann man diese vermieten.
Die dritte Möglichkeit ist ein barrierefreier Umbau am jetzigen Standort - freilich mit Auslagerung des Bauhofes. Dann betragen die geschätzten Kosten allein für den barrierefreien Umbau etwa 800.000 Euro.
Mit einer Entscheidung über die Zukunft des Kindergartens ist bis Herbst zu rechnen.
Krabbelstube gesichert
Und auch für die Kleinkindbetreuung bis drei Jahre gibt es jetzt eine Lösung. "Der Bedarf ist da", so Maierhofer. "Momentan eruieren wir den Betreuungsbedarf konkret für 2017/18." Eine Privatperson, Breda Gspan, hat sich bereiterklärt, die Krabbelstube für 15 Kinder im Zuge eines privaten Umbaus mit Start zu Beginn des Kindergartenjahres 2017/18 zu errichten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.