Ebenthal hat neuen First Responder
Markus Kostmann (21) überbrückt jetzt als Rettungssanitäter vor Ort in Ebenthal die Zeit bis zum Eintreffen des diensthabenden Sanitäter-Teams.
EBENTHAL. In seinen ersten zwei Wochen als neuer First Responder in Ebenthal hatte der 21-jährige Markus Kostmann schon fünf Einsätze. Jährlich kommen auf ihn zwischen 70 und 80 Einsätze in der fast 8.000 Einwohner großen Marktgemeinde zu.
Sekunden entscheiden oft
Als First Responder oder "Erstversorger" wird der Rettungssanitäter, der in Oberrain wohnt, parallel zum diensthabenden Rettungsdienst alarmiert. Im Normalfall ist er in seiner Heimatgemeinde als erster Helfer vor Ort und überbrückt die Zeit mit sanitätstechnischen Maßnahmen, bis Notarzt oder Rettungswagen vor Ort sind. Oft geht es nämlich um Sekunden.
"Da Ebenthal so groß ist, ist es auch für das Rote Kreuz wichtig, einen First Responder vor Ort zu haben. Also habe ich mich freiwillig gemeldet", so Kostmann. Was bei seiner Arbeit als First Responder auf ihn zukommt, ist vielfältig und reicht vom Knochenbruch bis zur Reanimation.
Dank an die Sponsoren
Als First Responder musste sich der Lehramts-Student (Englisch und Mathematik) um Sponsoren für seine Ausrüstung kümmern. Nun ist er mit Defibrillator, Rucksack mit Sauerstoff, Verbandsmaterial und Co. bestens ausgestattet. Mit insgesamt rund 2.200 Euro unterstützten ihn die Marktgemeinde Ebenthal, Landeshauptmann Peter Kaiser, die Trafik Puaschunder, das Autohaus Aichlseder, Roswitha Homan, Dr. Sabine Steinwender und die Tischlerei Wolf. Kostmann bedankt sich herzlich.
Feuerwehr und Rotes Kreuz
Menschen zu helfen ist für den 21-Jährigen nicht nur als First Responder wichtig. Er ist auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Zell-Gurnitz. "Bei den Feuerwehr-Einsätzen hat mich auch immer die Arbeit der Rettung fasziniert. Also habe ich mit der Ausbildung angefangen." Respekt!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.