Neophyten, die Plage im Garten

Riesenbärenklau

Ambrosia, Riesenbärenklau, oder das drüsige Springkraut, sind für manche schön anzusehen, doch für viele, vor allem Gartenbesitzer, bloß Unkraut, dass die heimischen Pflanzen verdrängt.

Neophyten (griechisch: neos = neu; phyton = Pflanze) sind Pflanzen, die bewusst oder unbewusst, direkt oder indirekt vom Menschen nach 1492, dem Jahr der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen
Gebietsfremde Pflanzen werden oft beabsichtigt eingebracht, z. B. indem sie in Gärten oder Parks gepflanzt werden, weil sie durch Eigenschaften wie Schönheit oder Resistenz gegen bestimmte Umweltfaktoren besonders geeignet sind. Auch in der Land- und Forstwirtschaft werden gebietsfremde Arten bewusst verwendet.
Eingeschleppte Pflanzen
Etwa die Hälfte der Neophyten wurde dagegen unbeabsichtigt eingeschleppt etwa als Begleiter im Saatgut von Kulturpflanzen oder als Waren oder Verkehrsmitteln anhaftende Samen.
 So wurde beispielsweise der Riesen-Bärenklau ab Mitte des 20. Jahrhunderts in Jagdzeitschriften als Deckungspflanze für Wild propagiert. Imkerverbände haben die Ansaat von Samen des Indischen Springkrauts als Bienenfutter gefördert und empfohlen, diese möglichst in den Oberläufen von Flüssen auszubringen, um so eine effektive "natürliche" Ausbreitung zu gewährleisten. Auch der Japanische Staudenknöterich sollte als Deckungspflanze für Fasanen sowie als Wildfutter etwa für Rehwild dienen.
Die meisten Neophyten können sich unter anderem aufgrund ungünstiger Klimaverhältnisse nicht vermehren oder sterben z. B. bei starkem Frost ab.
Wenn sie aber eine stabile Populationen bilden und sich über mehrere Generationen ohne direkte Mithilfe des Menschen vermehren, werden sie als „etablierte Neophyten“ bezeichnet.
Probleme und Schäden durch Neophyten
Da Neophyten in ihrem neuen Lebensraum nicht immer natürliche Konkurrenten oder Feinde haben, können sie indigenen Pflanzen überlegen sein (z. B. schnelleres Wachstum) und Probleme in folgenden Bereichen verursachen:
wirtschaftliche Schäden, z. B. Unkräuter in der Landwirtschaft oder Beeinträchtigung des Wassersports durch Wasserpest-Arten
Gefährdung der menschlichen Gesundheit, z. B. der Verbrennungen verursachende Riesen-Bärenklau oder der allergene Pollen der Beifußblättrigen Ambrosie
ökologische Schäden, z. B. durch Verdrängung einheimischer Arten bzw. Veränderung von Ökosystemen
Bekämpfung von invasiven Neophyten
Um die heimische Flora zu erhalten oder um Schäden etwa für die Landwirtschaft zu verringern, werden manche Neophyten bekämpft. Das kann durch Beseitigung der Pflanzen geschehen oder durch das Einführen von Schädlingen, welche die entsprechende Pflanzenart auch in ihrer Heimat befallen. Die Schädlinge könnten allerdings für neue Probleme sorgen.

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