Capri - wo die Sirenen singen
- Die Insel Capri
- hochgeladen von Sepp Goritschnig
Capri ist eine Felseninsel im Golf von Neapel. Sie ist etwa 10 km² groß. Capri ist anders als Ischia nicht vulkanischen Ursprungs, sondern Teil der Sorrentinischen Halbinsel, ein massiver Gesteinsblock mit ringsum schroff ins Meer abstürzenden, leuchtend weißen Kalksteinfelsen. Von den zahlreichen vorhandenen Höhlen ist wohl die „Blaue Grotte“ die bekannteste. Auf den Hochplateaus liegen die beiden Orte der Insel – Capri und Anacapri. Im mondänen Capri enden alle Wege auf der legendären „Piazetta“, dem Scenetreffpunkt der Insel. Den Ort erreicht man von der Marina Grande – wo die Fähr- und Ausflugschiffe ankommen entweder mit der Standseilbahn „Funiculare“ , bzw.mit dem öffentlichen Bus oder einem Taxi. Wobei gesagt werden muß, daß das Busfahren auf der Insel eine gehörige Portion Nervenstärke verlangt. Von der Busstation geht es dann vorbei an kleinen Läden, deren Preise astronomisch sind, vorbei am Uhrturm auf die Piazetta. Von hier kann man in ca. 1,5 Stunden eine leichte, aber schöne Rundwanderung unternehmen, die zuerst an den eleganten Hotels vorbeiführt. Danach geht es in der wahrlich üppigen Flora weiter. Vorbei an den Faraglioni – 2 gigantischen Felssäulen, welche früher als Leuchtturm gedient haben und heute das Wahrzeichen von Capri sind. In der Nähe des „Arco naturale“ einem Felsbogen gibt es ein kleines Restaurant, das in den Felsen hineingebaut ist und in dem man sehr gut und günstig Essen kann.
Capri war bereits in der Antike von den römischen Kaisern als beliebter Aufenthaltsort benutzt. Das bezeugen noch heute die Ruinen der Villa Jovis, von der aus Kaiser Tiberius das römische Imperium beherrschte.
Anacapri erreicht man über eine „Dolomitenmässige“ Strasse. Aber auch dieser Ort hat einiges zu bieten. Hier erbaute der schwedische Arzt Axel Munthe seine „Villa San Michele“, die von den zahlreichen Besuchern geradezu gestürmt wird. Die Aussicht auf die Marina Grande, Capri bis hin nach Neapel und zum Vesuv sind atemberaubend. Ein weiteres Juwel dieses Ortes ist die kleine Kirche „San Michele“, deren Majolikafußboden Vertreibung aus dem Paradies zeigt und die wirklich sehenswert ist. Bei schönem Wetter empfiehlt es sich mit dem Sessellift auf den Monte Solaro zu fahren, der mit seinen 895 Metern der höchste Punkt der Insel ist. Der Rundblick von dort oben ist einzigartig.
Wenn am dann am Abend die Massen von Touristen die Insel wieder verlassen haben und die Capresen wieder unter sich sind können sie wohl angesichts des Sonnenuntergangs singen:
WENN BEI CAPRI DIE ROTE SONNE IM MEER VERSINKT….
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