Klagenfurt
Ein Ambulatorium kommt ins ehemalige Quellehaus
Noch heuer sollen in Klagenfurt und Villach neue Psychiatrische Ambulatorien aufsperren. Am Heiligengeistplatz wird das Klagenfurter Ambulatorium eröffnet.
KLAGENFURT. Psychische Erkrankungen nehmen mehr und mehr zu. Zudem sind diese Erkrankungen immer noch mit Stigmatisierung und/oder einem Tabu behaftet. Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2030 Erkrankungen wie Depressionen zu den häufigsten Erkrankungen zählen werden. Das Land Kärnten will diesem Negativ-Trend entgegensteuern und errichtet zwei neue psychiatrische Ambulatorien. In Klagenfurt und in Villach sollen diese noch heuer eröffnet werden. Kärnten soll mit diesen Institutionen eine Vorreiterrolle einnehmen, dieses Konzept soll österreichweit einzigartig sein.
Psychiatrieplan 2020
Im Jahr 2017 wurde von der Gesundheitsreferentin, der ÖGK und namhaften Experten der "Psychiatrieplan 2020" erstellt. "Dieser handelt auf zwei Ebenen: Einerseits auf der Präventionsebene – denn auch in der Psychiatrie gilt, vorbeugen ist besser als heilen –, andererseits auf der Behandlungsebene", erklärt Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Zum Psychiatrieplan zählen u. a. Vorbeugung, Vorsorge, ambulante und außerstationäre Behandlung. In weiterer Folge kam es zu einem Beschluss zur Etablierung von vier psychiatrischen Ambulatorien.
Diese umfassen zwei für Erwachsene und zwei für Kinder. Das Land Kärnten ist für die Regelfinanzierung verantwortlich. Mit Umsetzung der psychiatrischen Ambulatorien wurde die KABEG betraut. Aufgrund von Anrainerbeschwerden und der Pandemie kam es zu einer Verzögerung des Projekts. Für die Standorte in Klagenfurt und Villach konnten nun die Mietverträge unterschrieben werden. In Villach kommt das Ambulatorium in ein Gebäude in den Hans-Gasser-Platz mit einer Fläche von rund 700 Quadratmetern im zweiten Quartal. In Klagenfurt wird es im ehemaligen Quellehaus auf einer Fläche von rund 1.100 Quadratmetern im vierten Quartal etabliert.
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