WOCHE-Fitness-Blog
Fit durch basische Ernährung

- Obst gehört zu basischer Ernährung zentral dazu – und noch mehr Gemüse
- Foto: Pixabay/silviarita
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Sportwissenschaftler und Trainer Philipp Troschl erklärt, wie wichtig die
Säure-Base-Balance ist.
Wer ganzheitlich gesund bleiben möchte, sollte neben ausreichend Bewegung auch die Ernährung, das Wohlbefinden bzw. die Regeneration nicht vergessen. Das sind die drei Hauptsäulen des Progress Training, meiner Methode des ganzheitlichen Trainings. Eine basische Ernährung ist daher nicht nur wichtig, sondern auch noch gut für jeden.
Ernährung ist eine wichtige Hauptsäule zum Erhalt der Gesundheit und der Leistungsfähigkeit. Daher sollte man sich langfristig überwiegend basisch ernähren. Ist man ständig im "sauren Milieu", werden Stoffwechselprodukte nicht abgebaut und es können stille Entzündungen entstehen. Im schlimmsten Fall bilden sich Krebszellen.
Durch diese Übersäuerung entstehen freie Radikale, die dies und weitere Krankheiten begünstigen oder verstärken. Rückenbeschwerden, Rheuma, Neurodermitis, Osteoporose, Gicht, Darmprobleme, Depressionen und chronische Müdigkeit gehören etwa zu den Krankheiten, die durch Azidose (Übersäuerung) begünstigt werden.
Wie kann man übersäuern?
Übersäuern kann man durch zu viel oxidativen Stress. Der entsteht zum Beispiel durch:
- falsche Ernährung (ständige Übersäuerung etc.)
- zu hohe Intensitäten beim Training
- keine Bewegung
- Schlafmangel
- psychischer Stress
- Umweltverschmutzung
Was ist eigentlich basisch?
- Gemüse
- Obst
- Butter und Schlag
Es gibt nur zwei Kohlenhydrat-Quellen, die basisch sind:
- Kartoffeln
- Buchweizen
Was macht sauer?
- Kaffee
- Alkohol
- Zucker
- Weißmehl
- Eier
- Reis
- Milchprodukte
- Fleisch
- Fisch (leicht säurebildend)
Säure-Base-Balance ist gesunde Ernährung
Wenn man auf seinen Säure-Basen-Haushalt achtet, kann man sich fast nicht ungesund ernähren. Auch dem Darm, dem Zentrum des Immunsystems, geht es besser.
Um das zu erreichen, sollte man etwa mehr Gemüse als Obst essen. Gesunde, leichte Eiweißquellen wie Fisch und ab und zu ein Ei sind gegenüber fetter Wurst und Fleisch zu bevorzugen.
Kohlenhydrate kommen lieber selten auf den Tisch und Getreide-Produkte werden ganz weggelassen. Diese Ernährung ähnelt dann der unserer Vorfahren, den Steinzeit-Menschen. Sie haben vorwiegend Gemüse, Beeren, Früchte, Samen, Nüsse und ab und zu Fisch oder Fleisch gegessen. Stark säurebildende Lebensmittel standen bei ihnen nie auf dem Speiseplan.
Der Vorteil für Sportler, sich basisch zu ernähren
Neben den bereits genannten Vorteilen der basischen Ernährung sollte man als Sportler besonders darauf achten, nicht zu sehr zu übersäuern. Die Leistungsfähigkeit und die Regenerationsdauer werden verlängert.
Da der Körper durch intensiven Sport schon in einem gewissen Maß übersäuert, sollte man eine Übersäuerung durch die Ernährung unbedingt vermeiden.
Wer schon einmal intensiv trainiert hat, weiß, wie es sich anfühlt, wenn man übersäuert. Bei langer, harter Anstrengung im anaeroben Bereich geben die Muskeln ihren Dienst auf. Einerseits wird Milchsäure (Laktat) produziert. Andererseits übersäuert der ganze Körper. Er kann sich schneller erholen, wenn man ihn wieder in ein basisches Milieu bringt. Gerade deshalb sind basische Sportgetränke schon weit verbreitet.
10 Tipps, um nicht zu übersäuern
- 80/20 basische Lebensmittel
- kein Alkohol
- kein Weizen
- keine Milch
- wenig Kohlehydrate
- viel Obst
- und (noch mehr) Gemüse
- Kräuter, Sprossen, Samen
- bei Stress: aerobes Training
- genügend Schlaf
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