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Äcker neben der Sattnitz sind von Vögeln bevölkert

Ein Anrainer: "So viel war noch nie überflutet". Das Wasser reicht fast bis zum Südring. Im Hintergrund ist die Jumpworld.One zu sehen.
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So sieht es gerade beim Schleusenweg an der Glanfurt aus. Überflutungen, so weit das Auge reicht. Die Stadt will nächstes Jahr mit dem Projekt "Hochwasserschutz Glanfurt" starten. Kosten: zwölf Millionen Euro.

KLAGENFURT. Lokalaugenschein an der Klagenfurter Sattnitz: Wieder einmal haben die massiven Regenfälle für Überflutungen gesorgt. Am Schleusenweg, wo der Rekabach, der von Viktring kommt und in die Glanfurt mündet, ist es wieder einmal zu weitläufigen Überflutungen gekommen.  Dieser Bereich ist von der Stadt Klagenfurt aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Ein Einsatzwagen der Polizei fährt den Radweg flussaufwärts. Wo der Radweg sonst verläuft ist die Sattnitz über die Ufer getreten, die Straße kaum sichtbar. 

Ein Anrainer: "So viel war noch nie überflutet". Das Wasser reicht fast bis zum Südring. Im Hintergrund ist die Jumpworld.One zu sehen.
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"So weit haben Überflutungen noch nie gereicht"

Die Wasservögel haben die neuen Feuchtbiotope sofort angenommen. Ente und Gänse tummeln sich in den Bassins, wo sonst Mais oder Getreide wächst. Trotz der Sperre wollen es sich einige nicht nehmen lassen, sich ein Bild von der Situation zu machen. Ein älterer Herr kann nur den Kopf schütteln: "So stark waren die Überflutungen in diesem Bereich noch nie." Er fragt, sich wann das neue Hochwasserkonzept für die Glanfurt umgesetzt wird. Seit 2015 kündigen  Stadt und Land ein Hochwasserschutzkonzept für die Glanfurt an.

Die Enten lieben den neuen Lebensraum.

Das Wasser tritt von der Glanfurt  auf die landwirtschaftlichen Flächen Richtung Südring und Stadion
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Das sind die geplanten Maßnahmen

Nach Auskunft der Stadt Klagenfurt sind die Planungsarbeiten für das "Hochwasserschutzprojekt Glanfurt" abgeschlossen und wurden bei den zuständigen Aufsichtsbehörden eingereicht. Wie die Hochwasserschutzmaßnahmen konkret aussehen, ist nicht klar. "Durch diverse bauliche Maßnahmen sollen speziell die Stadtteile Waidmannsdorf und Viktring vor Hochwasser und Überschwemmungen besser geschützt werden", teilt die Stadt mit. Folgende Maßnahmen sollen Verbesserung bringen: Eintiefung der Sattnitz, Neuerrichtung der Seeschleuse sowie Adaptierungen der Wehranlage beim Weinländer. 

Der Rekabach, der von Viktring kommt, führt Hochwasser.

Der Zufluss vom Rekabach in die Sattnitz.

2024 Baustart?

Nun liegt der Ball beim Wasserverband Glanfurt. Im besten Fall kann kommendes Jahr der Baustart erfolgen. Die Gesamtkosten werden auf zwölf Millionen Euro geschätzt. Als Begleitmaßnahmen sollen zwischen 15 und 18 Millionen Euro investiert werden. Ein sechs Kilometer langer Schmutzwasserkanal sowie ein vier Kilometer langer Regenwasserkanal müssen zudem erneuert werden. Durch die Erneuerung von den Seedruckleitungen, die durch den Wörthersee verlaufen und das Abwasser der Wörthersee in die Klagenfurter Kläranlage leiten, sollen Waidmannsdorf und die Ostbucht entlastet werden.

Nicht nur nördlich auch südlich der Sattnitz stehen Äcker unter Wasser.
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Blick Richtung Viktring
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