Stadt reagiert
Auto-Rebellen verrückten immer wieder Lebensraum-Sperre
Stadt lässt massive Straßensperren errichten, damit "Lebensraum-Auto-Rebellen" nicht einfach durch gesperrten Straßenabschnitt fahren. Selbst Gegnerin, Straßenbaureferentin Sandra Wassermann, sagt: "Das Passieren des gesperrten Teils der Bahnhofstraße ist gefährlich."
KLAGENFURT. Der emotionalste Streckenabschnitt Klagenfurts– der Lebensraum Bahnhofstraße – sorgt immer noch für Aufregung. In den letzten Wochen befand sich ein Einfahrt-Verboten-Schild mit einem Ausgenommen-Radfahrer-Hinweis am Beginn der Straßensperre. Diese wurde von Verkehrsteilnehmern – großteils Autofahrern – jedoch immer wieder zur Seite geschoben, damit diese den eigentlich für den für Kraftfahrzeuge gesperrten Straßenabschnitt passieren können. Kurioses Detail am Rande: Die Christbäume wurden entfernt. Eine Unternehmerin berichtet, dass die Stadt den Wirtschaftstreibenden aus dem Lebensraum vorgeschlagen hat, dass für 80 Euro ein Christbaum aufgestellt wird. Keiner der Unternehmer zeigte daran Interesse – die Christbäume wurde dennoch aufgestellt.
Wassermann: "Hier halten sich Kinder auf"
"Ich wurde davon vor Weihnachten in Kenntnis gesetzt. Das Durchfahren ist brandgefährlich, und stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Kinder halten sich dort auf und gehen davon aus, dass keine Autos fahren", sagt die bekennende Lebensraum-Bahnhofstraße-Gegnerin Sandra Wassermann (FPÖ), die im weiteren Atemzug sagt: "Die Kontrolle der Straßen ist Aufgabe der Polizei. Der Lebensraum war eigentlich nur für die Schneeräumung passierbar. "
Potenzialanalyse vor Präsentation
Wie geht es mit dem Projekt weiter? Im März wird Andreas Käfer (Verkehrsplanung Traffix) die lang ersehnten Ergebnisse aus der Potenzialanalyse präsentieren. "Herr Käfer wird die Vorschläge präsentieren und vorschlagen, was zu tun ist. Mir stellt sich die Frage: Kann das Projekt gefördert werden? Das ist für mich wesentlich. Wir müssen uns auf bestehende Projekte, wie den Heuplatz, konzentrieren und keine Ankündigungspolitik durchführen. Für den Lebensraum steht noch nicht einmal die Finanzierung", sagt Wassermann. Ihr stößt sauer auf, dass "Bürgermeister Scheider das Projekt an sich gezogen hat." Vor Weihnachten wurden die Ergebnisse einer ausführlichen Befragung der Wirtschaftskammer Kärntens Medien präsentiert, wir habenberichtet. Wassermann werden die Ergebnisse erst in den nächsten Wochen präsentiert.
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