City Arkaden: Verkehrs-Chaos wird zum Politikum
Stau vor Garagen-Einfahrt: "Schnelle Lösung leider nicht möglich."
INNENSTADT. Staus zur Weihnachtszeit sind ja nichts Ungewöhnliches - vor der Einfahrt der City Arkaden nehmen sie aber jedes Jahr zur Weihnachtszeit dramatische Formen an. Der Ring ist über hunderte Meter in beide Richtungen verstopft - und auch bis man die Garage verlassen kann, dauert es.
Dabei ist es schon wesentlich besser geworden, erklärt Center-Manager Ernst Hofbauer: "Im Vorjahr haben wir Mitarbeiter von Securitas als Straßenaufsichtsorgane von der Polizei ausbilden lassen, um die Situation bei der Parkhausein- und ausfahrt zu entschärfen." Das Problem liege nämlich an der Ampelschaltung: Sowohl Fußgänger als auch die aus dem Parkhaus kommenden Autos haben gleichzeitig Grün. An starken Tagen kommt es also vor, dass pro Grünphase nur zwei bis drei Autos das Parkhaus verlassen können. Und auch beim Einfahren gibt's Probleme - vor allem durch den Rückstau im Parkhaus, der mittlerweile entstanden ist.
Für Hofbauer liegt die Lösung auf der Hand: "Das Problem kann man unserer Meinung nach nur lösen, indem die Grünphasen für die Fußgänger und jene für die Fahrzeuge getrennt wird." Bis auf weiteres kommen aber die Securitys zum Einsatz: "Diese Mitarbeiter sind angewiesen, den Fußgängerverkehr zusätzlich zur Ampel zu regeln. Sie sorgen dafür, dass die Fußgänger zum Beispiel nur bei jeder zweiten Grünphase die Straße queren können."
Hofbauer hat erst heuer wieder das Gespräch mit Bürgermeister Christian Scheider, mit Vertretern des Verkehrsreferats der Stadt und mit der Polizei gesucht, um die Ampelschaltung zu ändern. Allerdings ohne Erfolg: "Uns wurde mitgeteilt, dass man die Ampelschaltung nicht ändern könne, da dies Auswirkungen auf die restlichen Ampeln am gesamten Ring hätte."
Aus dem Büro von Verkehrsreferent Stadtrat Peter Steinkellner heißt es, dass man das Problem kenne und an möglichen Lösungen arbeite: "Aufgrund der Komplexität wird jedoch eine schnelle Lösung leider nicht möglich sein."
Das Hoffen auf eine "schnelle Lösung" dürfte man in den City Arkaden aber ohnehin schon aufgegeben haben: Das Center-Management hatte nämlich schon vor zwei Jahren bei den zuständigen Stellen auf das Problem aufmerksam gemacht.
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