Schinkenland Kärnten
Das müsst ihr beim Osterschinkenkauf beachten

- Ein Osterfest ohne eine adäquate Osterjause mit Schinken, Selcher, Kren und Eiern ist in Kärnten undenkbar.
- Foto: Hetizia/Fotolia
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Von Preisentwicklung über die Herkunft bis hin zu Trends: Im Gespräch mit Roswitha Plösch über die Schinkenproduktion vor Ostern in der Region.
KLAGENFURT, KLAGENFURT-LAND. Bei der Osterjause kann ihr wohl kaum jemand das Wasser reichen – die Rede ist von Roswitha Plösch vom Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter Kärnten. Der KLAGENFURTER hat die Expertin zum Schinkengenuss in Kärnten befragt.
KLAGENFURTER: Wird es heuer bei der Osterjause Engpässe geben?
Plösch: Kärntens Direktvermarkter sind alle Jahre für das Ostergeschäft in Kärnten gerüstet, sie können die Nachfrage decken. Sie bieten eine breite Produktpalette von Osterschinken über Würstel, gekochte Schweins- und Rindszunge, gefärbte Eier, Kren, Reindling bis hin zur gefüllten Butter alles an. Auch die Fischdirektvermarkter sind für die Karwoche gerüstet – sie bieten Fisch in allen Varianten an –Frischfisch, geräucherten Fisch, Fischzubereitungen wie Aufstriche, Tatar und Salate.
Worauf gilt es, bei der Osterjause achten?
Wichtig ist es, die Osterjause bei den Direktvermarktungsbetrieben rechtzeitig zu bestellen, denn die Direktvermarkter bereiten alles frisch zu. Die Osterjause bei den Betrieben ist keine Massenware. Wenn die Ware ausverkauft ist, dann ist sie weg.
Qualitätsgesicherte, regionale Herkunft sollte beim Ostereinkauf ein Einkaufskriterium sein. Gutes vom Bauernhof-Betriebe garantieren das. Die Mitgliedsbetriebe sind transparent und werden von einer unabhängigen externen Kontrollstelle in regelmäßigen Abständen von der Produktion bis hin zur Verabreichung kontrolliert.
Was kann zu den Preisen gesagt werden?
Der Osterschinkenpreis ist in den letzten Jahren leider nicht mit der Inflation mitgestiegen, ist also nicht wesentlich teurer geworden. Heuer werden die Direktvermarkter gezwungen sein, aufgrund der erhöhten Strom- und Energiekosten die Preise zu erhöhen.
Welche Trends können beobachtet werden?
Die Konsumenten bevorzugen den klassischen, mageren Schinken. Schinken wie z. B. vom Mangalizaschwein wird zu Ostern eher nicht konsumiert, da es einen höheren Fettanteil hat. Das Fleisch dieses Schweins eignet sich sehr gut zur Herstellung von Rohpökelwaren, da es, wie gesagt einen höheren intramuskulären Fettanteil hat und somit sehr geschmacksintensiv ist. In Kärnten gibt es rund 30 Betriebe die Duroc, Schwäbisch Helisch und Mangalizaschweine halten.
Zur Sache
Auf 40 Bauernmärkten und bei mehr als 300 Direktvermarktern, die mit der Marke "Gutes vom Bauernhof" ausgezeichnet sind, kann die Osterjause gekauft werden. Im Web auf
www.gutesvombauernhof.at/kaernten, via Schmankerl-Navi-App gratis für iOS und Android oder auf www.genusslandkaernten.at findet sich alles zum regionalen Genuss. In Unterkärnten und Mittelkärnten wird am meisten Schinken produziert.
Foto_Ploesch Peter Krivograd / MATCH Werbeagentur BU
Roswitha Plösch vom Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter Kärnten
FotoJause: Hetizia/Fotolia BU
Ein Osterfest ohne eine adäquate Osterjause mit Schinken, Selcher, Kren und Eiern ist in Kärnten undenkbar.


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