Bewegendes Zeitdokument mit Video
Der 10. Oktober im Wandel der Zeit
Die Firma Wank hat uns die Jubiläumsausgabe des Kärntner Tagblattes zur Kärntner Volksabstimmung aus dem Jahr 1930 zur Verfügung gestellt: Ein Zeitdokument, das uns bewusst macht, wie sehr ein friedvolles Miteinander der Volksgruppen in Kärnten zu schätzen ist.
KLAGENFURT. Heuer jährt sich der 10. Oktober zum 103. Mal – blickt man in Krisenherde wie Ukraine und Israel wird einem bewusst, dass man es schätzen kann in einem Bundesland zu leben, das politisch stabil ist. MeinBezirk.at eine besondere Ausgabe von der Klagenfurter Firma Wank&Söhne von Gernot Wank von erhalten: Eine Sonderausgabe vom Kärntner Tagblatt zum 10-Jahr-Jubiläum zur Kärntner Volksabstimmung.
Ein Land vor dem Zerreißen
Blättert man durch dieses Zeitdokument kann man nur erahnen, wie verworfen die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg in Kärnten waren. Der damalige Bundeskanzler Johann Schober schreibt von Kärnten, das im wahrsten Sinne des Wortes eine Zerreißprobe überstanden hat. Altkanzler Ignaz Seipel betont das Recht auf Erinnerung und dass man das Volk selbst sprechen, also entscheiden, hat lassen. Der damalige Landeshauptmann Dr. Artur Lemisch beschrieb den Identitätsverlust Österreichs und betonte im letzten Satz, dass es oberster Ziel sei, Kärnten zu einer Einheit zusammenzuführen.
Das Miteinander regiert in Kärnten
Heute rückt der Nationalismus in den Hintergrund, dafür steht das Gemeinsame immer mehr in den Vordergrund. Die Volksgruppen haben sich versöhnt und leben im Konsens. Die Angst vor einer slawischen Invasion kann man getrost ad acta legen.
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