Wir sind Spitzenreiter
Der Bezirk Klagenfurt-Land fährt auf E-Autos ab
Im Bezirk Klagenfurt-Land sind laut aktueller VCÖ-Analyse die meisten E-Auto neu angemeldet.
KÄRNTEN. Immer mehr E-Autos sind auf Kärntens Straßen unterwegs. In einer aktuellen Aussendung bringt der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) dieses Phänomen mit Zahlen auf den Punkt: 1.618 Elektroautos wurden im Vorjahr in Kärnten zugelassen. Die meisten waren es im Bezirk Klagenfurt-Land, knapp dahinter die Bezirke St. Veit/Glan, Wolfsberg und Hermagor. Ganz genau gesagt, sind es 15,9 Prozent Neuwagen mit Elektroantrieb. Ein drastischer Anstieg, wenn man zurückblickt. 2005 waren es gerade einmal 0,4 Prozent und 66 Neuzulassungen von E-Pkws, in den darauffolgenden Jahren kaum ein Anstieg, 2022 sind die Zahlen mit 1.517 Neuanmeldungen in die Höhe geschossen.
Geringe Unterschiede
"Der Unterschied innerhalb Kärntens ist gering. Das zeigt, dass sich die Elektroautos sowohl in den Städten als auch in den Regionen bewähren", erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Einer der Hauptgründe, die für ein E-Auto sprechen, ist der geringe CO₂-Ausstoß mit 58 Gramm pro Personenkilometer. Verglichen mit Diesel- und Benzinermotoren liegt dieser bei 218 Gramm pro Personenkilometer, fällt also viermal geringer aus.
Nur E-Autos reichen nicht
Der Großteil wird auf Firmen und juristische Personen zugelassen. "Maßnahmen bei Firmenwagen sind ein starker Hebel, um die für das Erreichen der Klimaziele notwendige Energiewende bei den Autos zu beschleunigen. Durch die Steuerbegünstigung von Verbrenner-Firmenwagen schwächt die Regierung die Wirkung ihrer Förderungen für E-Pkws. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise ist die Bundesregierung gefordert, dieses Steuerprivileg für Verbrenner-Firmenwagen zu beenden", so Mosshammer. Das übergeordnete Ziel liegt darin, die auferlegten Klimaziele zu erreichen. Dass es dafür mehr braucht, als nur auf E-Autos umzusteigen, betont der VCÖ immerfort. Mehr Autofahrten sind auf Bahn, Bus oder Fahrrad zu verlagern, betont der VCÖ.
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