For Forest
Der Wald, Musil, Bachmann und Lavant

Heimo Strempfl im Gespräch mit dem Bildhauer Robert Meusberger über die Skulptur "Trennen und Verbinden" im Musilmuseum | Foto: Dieter Resei/Agentur Zeitpunkt
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  • Heimo Strempfl im Gespräch mit dem Bildhauer Robert Meusberger über die Skulptur "Trennen und Verbinden" im Musilmuseum
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Das Musilmuseum in Klagenfurt profitiert vom Kunstprojekt "For Forest" im Stadion und ist Teil des Begleitprogrammes.

KLAGENFURT (chl). "Trennen und Verbinden" ist der Titel einer Skulptur und zugleich das künstlerische Generalthema des Vorarlberger Bildhauers Herbert Meusburger. Besagte Skulptur ist derzeit als "Part of For Forest" im Robert-Musil-Literaturmuseum in der Bahnhofstraße zu sehen. "Der Künstler stellt uns sein Werk auf Einladung und Vermittlung von Klaus Littmann zur Verfügung. Und seit die Skulptur hier steht, denke ich mir, dass sie eigens für diesen Raum geschaffen wurde", sagt Musilmuseums-Leiter Heimo Strempfl. "Sie passt auch gut ins Literaturmuseum, da Meusburger viele Projekte gemeinsam mit dem Schriftsteller Felix Mitterer realisiert."

Gelungene Verschränkung

An den Wänden hängen Bilder der Serie "Warten auf Vögel" von Josef Bernhardt sowie Auszüge aus einem Fabian Hafner gewidmeten Bilderzyklus von Tanja Prušnik. Part-of-For-Forest waren bzw. sind auch etliche Lesungen der vergangenen Wochen und noch bis Ende Oktober im Musilmuseum bzw. im Robert-Musil-Institut.
"Littmann hat ja auch eingeladen, Literatur ins For-Forest-Begleitprogramm aufzunehmen. Wir haben diese Anregung gerne aufgegriffen und ich darf feststellen, dass das Angebot sehr gut wahrgenommen wird. Überhaupt ist die Verschränkung der verschiedenen Kultursparten mit dem Stadionprojekt extrem gut gelungen."

Littmann und Bachmann

Strempfls Beobachtungen zufolge kommen sehr viele Tagesgäste mit dem Zug und gehen nach dem Stadionbesuch in die Museen und Galerien. "Das Musilmuseum liegt dann als letzte Station am Weg, bevor man wieder in den Zug einsteigt", verzeichnet der Musilmuseums-Leiter einen starken Besucherzuwachs. Die Motive der Museumsgäste sind variabel: Musils Geburtshaus, Ingeborg-Bachmann-Raum, Christine Lavants Wohn- und Arbeitszimmer – und natürlich Meusbergers For-Forest-Beitrag.
Ein weiblicher Gast aus der Schweiz hat Strempfl erzählt, sie liebe Bachmann und schätzt Littmanns Projekte. "Sie hat extra einen Bachmann-Band mitgenommen und im Stadion Bachmann gelesen hat, bevor sie bei uns die Ausstellung besucht hat."
"Es gibt auch Gäste, die mehrere Tage in Klagenfurt verweilen und das Begleitprogramm ausgiebigst in Anspruch nehmen, während des Tages Stadionwald, die Touch-Wood-Ausstellungen und die Max-Peintner-Werkschau, abends Tannhäuser oder eines der Konzerte oder Lesungen, am nächsten For-Forest bei Nacht undsoweiter."
Die nächste Part of For Forest-Lesung im Musilhaus steht am Donnerstag am Programm: Doris Knecht liest aus ihrem Roman "Wald".

ZUR SACHE
Robert Musil Literatur Museum:
Klagenfurt, Bahnhofstraße 50
Montag bis Freitag, 10 bis 17 UhrInfosInfos: www.musilmuseum.at
Part of For Forest/Literatur:
17. Oktober, 19.30: Doris Knecht, „Wald“, Musil-Institut
22. Oktober, 19.30 Uhr: Jazz und Poesie zum Thema Wald, im MMKK; Kooperation mit der IG AutorInnen; mit Ali Gaggl & Ensemble, Eva Possnig, Ludwig Roman Fleischer, Edeltraud Pirker, Arnulf Ploder
24. Oktober, 19 Uhr: "TextArt", Kooperation mit/in Stadtgalerie
29. Oktober, 19.30 bis 23 Uhr: "Lange For Forest Nacht", Lesungen und Publikumsbeteiligungen,
u. a. Musil: "Wer hat dich, du schöner Wald", Dietmar Pickl liest aus Thomas Bernhards "Holzfällen"; Musilmuseum und Musil-Institut
Alle: Eintritt frei!

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