DIE WOCHE-Krimi-Figuren

CILLI ZIEHRER
Frisörin und Hobby-Krimiautorin, klein, vollschlank mit langen dunklen Haaren und einem Hang zu dramatischen Frisuren.
Cilli lebt allein im Haus ihrer Eltern in einer kleinen Stadt in Kärnten. Sie hat zwei Leidenschaften: Krimis und ihren Garten, den sie ausgiebig pflegt und der wiederum ihre Inspirationsquelle für jene Krimigeschichten sind, die sie schreibt. Ihr Interesse an der kriminellen Energie ihrer Mitmenschen kennt keine Grenzen. Sie muss alle Krimis im TV sehen, sobald eine verdächtige Person in ihrem Salon oder im Stamm-Café nebenan auftaucht, muss sie Fragen über Fragen stellen. Wer Auskünfte über jemanden braucht, weiß: Er fragt Cilli. Es gibt kaum jemanden, über den sie nichts zu erzählen hat …
Cilli war von Kindesbeinen an im Salon ihrer Eltern und kennt daher jede und jeden. Sie liebt ihren Beruf über alles, will aber am Abend ihre Ruhe und verzichtet daher auf eine Liebes-Beziehung. – Andere sagen, es sei einfach noch nicht der richtige Typ vorbeigekommen.
Sie genießt es, jeden Tag mit ihren Kunden oder mit den Freunden im Café zu plaudern, mit ihrem Wissen aufzutrumpfen.
Wichtig ist Cilli auch Kriminal-Kommissar Hans Heinrich, ihr Freund und Nachbar – oder mehr (?) – seit Kindertagen ...

HANS HEINRICH
Chef der örtlichen Kriminalpolizei, in Cilli verliebt; groß, breite Schultern und sehr gepflegte Frisur. Er hat eine schon körperlich sichtbare Schwäche für Kärntner Hausmannskost.
Er liebt es, Cilli zuzuhören, wenn sie sich ihre Krimigeschichten „zusammenspinnt“.
In der kleinen Stadt in Kärnten gibt es meistens nicht so viel zu tun, hin und wieder eine Einbrecherbande. Er ist der Meinung, dass er Verbrechen allein damit verhindern kann, dass er möglichst oft öffentlich in Erscheinung tritt. Sein Motto: „Wenn man die Polizei überall und immer antrifft, traut sich keiner etwas Gesetzeswidriges zu tun.“ Daher ist er nicht oft in seinem Büro anzutreffen. Sein modernes Mobiltelefon ist dabei sehr behilflich und er trägt es immer bei sich – wie einen Körperteil.
Hans’ Eltern waren Lehrer; er kennt Cilli seit dem Kindergarten, war mit ihr gemeinsam in der Volksschule und am Gymnasium. Er ist unglücklich in sie verliebt. Er versteht nicht, warum sie, obwohl sie keinen Freund hat, trotzdem nicht mit ihm zusammenleben will.
Er liebt es zwar, Cilli zuzuhören, wenn sie ihre Krimigeschichten entwickel, hofft aber, dass niemals solche Verbrechen in seiner Stadt passieren, wie sie Cilli sich ständig ausdenkt …

AMELIE ADAM
Polizeipraktikantin aus Frankreich, jung, zieht ausschließlich grellpinke T-Shirts an.
Amelie ist erst seit wenigen Wochen in Kärnten und will so viele Leute wie möglich kennen lernen. Daher liebt sie es, mit Kriminalinspektor Hans Heinrich im Café herumzuhängen. Wenn viel los ist, hilft sie dort auch gerne aus. So macht sie sich schnell beliebt in der Kleinstadt. Nur Cilli betrachtet sie manchmal mit eifersüchtigen Argusaugen.
Hans Heinrich gefällt Amelies französischer Akzent einen Tick zu sehr, das findet zumindest Cilli. Der Kärntner Dialekt ist Amelie natürlich fremd und das führt immer wieder zu Missverständnissen. Aber sie nimmt das alles auf die leichte Schulter und verbucht es auf gut Französisch unter „C’est la vie“.
Amelie ist ein sorgloses „Landkind“, ihre Eltern sind Weinbauern. Ein wenig macht sich das Mädchen Sorgen, weil sie noch nie einen richtigen Freund gehabt hat – aber sie träumt von der einzig großen und wahren Liebe und von einer ausgiebigen Weltreise und von ihrem ersten knallharten Kriminalfall, den sie ganz alleine lösen wird …

KLAUS FLASCHBERGER
Arbeitsloser Psychologe, klein, dünn, Brille, sympathisch, aber meistens grantig, hat immer einen Hund mit.
Klaus ist arbeitslos. Er hält es zu Hause nicht aus und ist daher zu jeder möglichen Zeit im Café oder beim Frisör, wo er auch Cilli und die anderen trifft. Er ist überhaupt nicht gut drauf und nörgelt und jammert an allem und jedem herum. Er mag sich nicht und andere schon gar nicht. Außer Cilli, das Café und Tratschgeschichten. Seine Eltern waren Ärzte und haben ihm ein kleines Vermögen hinterlassen. Er hat seinen Beruf als Psychologe aufgegeben und lebt vom Zinsertrag seines Vermögens, allerdings eher bescheiden. Aber Hauptsache, er muss nicht arbeiten, sagt er.
Er ist schon seit Jahren auf der Suche nach einer Partnerin, erfolglos. Bisher hat er mit seiner notorisch schlechten Laune alle Damen in die Flucht geschlagen. Aber seit Amelie in der Stadt aufgetaucht ist, wirkt Klaus wie ausgewechselt und blüht regelrecht auf ...