Dreißig Minuten Gratisparken und höhere Gebühren

Kontrolle: Die Parkraumbewirtschaftung brachte der Stadt vergangenes Jahr vier Millionen Euro ein. | Foto: Woche/Archiv
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KLAGENFURT. Keine freudige Nachricht für die Autofahrer in der Landeshauptstadt. Die Stadtkoalition präsentierte heute ein neues Parkraumbewirschftungskonzept, das die Wiedereinführung des 30-Minuten-Gratisparken beinhaltet. Im Gegenzug müssen danach in den Kurzparkzonen nun 60 Cent pro halber Stunde gezahlt werden. Zusätzlich werden auch die Kurzparkzonen ausgeweitet. Statt Parkscheinautomaten soll es in Zukunft Handyparken geben. Das Konzept soll noch im März abgesegnet werden. Die Umsetzung ist für den Sommer geplant.

Eine Augenauswischerei

Das neue Parkraumbewirtschaftungskonzept sorgt für Unruhe in der Koalition. Während Maria-Luise Mathiaschitz und Otto Umlauft das Dreißig-Minuten-Gratisparken begrüßen, stößt sich Frank Frey an der Ausweitung. "Die zehn Minuten, die in der Straßenverkehrsordnung definiert sind, reichen aus. Wir machen da eine Ausnahme, die es in keiner vergleichbaren Stadt in Österreich gibt. ", stellt Frey fest. Vizebürgermeister Christian Scheider ortet in dem neuen Konzept eine "Augenauswischerei". "Für 60 Cent erhält man nur mehr 60 Minuten Parkzeit, anstatt wie bisher 90 Minuten. Die groß angekündigten dreißig Gratisminuten sind also eine reine Augenauswischerei", kritisiert Scheider.

Keine Automaten mehr

Abgeschafft werden auch die 68 Parkscheinautomaten in der Landeshauptstadt. "Das Handyparken ist zweifellos eine Alternative zu den Parkscheinautomaten. Das Service wird für die Nutzer gratis sein. Eine Stunde parken über das Handy wird also gleich teuer sein, wie mit den Parkscheinen", erklärt Otto Umlauft. In den Ausbau des Handyparken sollen 900.000 Euro investiert werden. Im Gegenzug erspart sich die Stadt die jährlichen Wartungskosten für die Automaten, in der Höhe von 136.000 Euro.

Vier Millionen pro Jahr

Im vergangenen Jahr hat die Stadt hat mit der Parkraumbewirtschaftung vier Millionen Euro eingenommen. Davon entfielen 2,1 Millionen auf Parkgebühren. Mit dem neuen Konzept erhofft man sich nun eine Steigerung bei den Parkgebühren und einen Rückgang bei den Parkstrafen.

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