"Eggerheim" wurde nach Sanierung wieder eröffnet

Die Sozialarbeiterinnen Anna Kurasch und Simone Wulz mit Klient Helmut Sobian und Zivildiener Benjamin Woschitz (v.l.)
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  • Die Sozialarbeiterinnen Anna Kurasch und Simone Wulz mit Klient Helmut Sobian und Zivildiener Benjamin Woschitz (v.l.)
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KLAGENFURT (stp). Rehtzeitig zur kalten Jahreszeit wurden die Umbauarbeiten an der Wohnungslosentagesstätte Eggerheim der Caritas Kärnten fertiggestellt. Neben der kompletten Sanierung, die rund 300.000 Euro kostete, wurde die Einrichtung auch barrierefrei gemacht.

Die Kosten wurden Großteils von Ignazio Vok getragen. "Mit meinem Beitrag fürs Eggerheim habe ich nicht irgendwelche lauten, repräsentativen Kultur- oder Kunstzwecke unterstützt, sondern einer hilflosen, sozialen Schicht geholfen. Und das ist gut so", heißt es vom privaten Investor.

Basisversorgung im Mittelpunkt

Im vergangenen Jahr wurden ca. 19.000 Essen an bedürftige Menschen ausgegeben. "Ein Essen kostet bei uns 1,20 Euro. Es gibt aber auch Personen, die nicht einmal das haben. Deshalb kann man bei uns den Betrag gerne auch aufschreiben lassen", will Standortleiterin Marlene Zwanzger niemanden ausgrenzen. Neben der Basisversorgung (Essen, Trinken, Sanitäranlagen, ...) ist für die Obdachlosen vor allem die psychosoziale Beratung ein wichtiger Punkt.

Besucher werden jünger

Was das Team in der Kaufmanngasse 6 zunehmend bemerkt ist, dass die Besucher immer jünger werden. "Vor allem junge männliche Besucher kommen vermehrt zu uns. Viele von ihnen haben mit einer Suchtproblematik zu kämpfen", weiß Zwanzger.

Dass die Klienten die Tagesstätte im kommenden Jahr auch am Wochenende besuchen können, dafür sorgte Bürgermeisterin Marie-Luise Matthiaschitz bei der Eröffnung mit einem verfrühten Weihnachtsgeschenk: "Der Hilferuf ist angekommen. Die längeren Öffnungszeiten werden im Umfang von 15.000 Euro jeweils zu 50 Prozent von Stadt und Land finanziert."

"Bin dem gesamten Team dankbar"

Die Klienten zeigten sich über die Neueröffnung besonders froh. "Es ist mir ein Herzensanliegen mich bei dem gesamten Team, sowie den Zivildienern für die tolle Arbeit zu bedanken. Nach einer schweren Vergangenheit habe ich hier eine neue Familie gefunden", meint Helmut Sobian, der bereits seit einigen Jahren Besucher im Eggerheim ist.

Die Dankbarkeit der Klienten ist für das Team eine Wertschätzung ihrer Arbeit. "Die Menschen haben soviel Herz und geben extrem viel zurück. Ich habe hier meinen Traumberuf gefunden", ist sich Sozialarbeiterin Simone Wulz sicher.

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