Feier für Bleiburgs Tochter
Viel Lob und internationale Anerkennung brachte im Vorjahr die Europaausstellung der Kulturstadt Bleiburg ein. Den kulturellen Schwung nimmt die Stadt nun mit und eröffnet am 30. April die Sonderausstellung ihrer großen Tochter – Kiki Kogelniks „hangings“. Heuer wäre die 1997 verstorbene Künstlerin 75 Jahre alt geworden.
Im Zentrum der Schau stehen ihre „hangings“ in Zeichnung, Skulptur und Malerei aus den 60er und frühen 70er Jahren. Diese Werke untermauern Kogelniks Hochphase in der Pop Art. Kogelnik, die 1961 nach New York übersiedelt, verkehrt alsbald in Kreisen der internationalen Pop-Art-Bewegung wie Roy Lichtenstein, Andy Warhol oder Claes Oldenburg. 1962 entstehen ihre ersten Pop-Art-Bilder, basierend auf Scherenschnitten (Cut Outs). In der zweiten Hälfte der 60er Jahre „vervollständigen“ sich die Cut Outs der menschlichen Umrisse. Sie werden aus dem Bild herausgenommen und transformieren sich zu Schaumstoff- und Plastikhäuten, die Kogelnik gerne an Kleiderständern oder Wäscheleinen anbringt. Eine ihrer ersten „hangings“ präsentierte sie auf einer Wäscheleine am Opernring und vor dem oberen Belvedere – ein poppiger Kontrast zum historischen Stadtbild Wiens.
Ermöglicht wird die Sonderausstellung durch Unterstützung der Wirtschaft. Arthur Ottowitz, administrativer Leiter des Museums: „Ohne die Unterstützung von Raiffeisen, AMS, Novomatic und Kelag wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen.“ Georg Messner, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Kärnten, betont den Auftrag, Kultur zu fördern: „Wir sind auch deshalb aktiv, weil viele unserer Mitarbeiter in Kulturvereinen tätig sind.“
Die Sonderausstellung wird am Freitag, 30. April, um 19 Uhr eröffnet und ist bis 31. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet – außer montags weil Ruhetag.
Infos: http://wernerberg.museum
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