Film-Projekt mit der Feuerwehr Krumpendorf
YouTube-Film über die Arbeit der Feuerwehr ist ein Hit. Kameraden der FF Krumpendorf wurden für das Maturaprojekt zu Schauspielern.
KLAGENFURT, KRUMPENDORF. Krumpendorfer Feuerwehrleute werden in einem Film, der Teil eines Maturaprojekts der Hak 1 Klagenfurt ist, zu Schauspielern. Im eindrucksvollen 5-Minuten-Film wird genau gezeigt, wie ein Brandeinsatz abläuft - von der Alarmierung bis zur erfolgreichen Brandbekämpfung samt Bergung einer Person. Sogar das "Gaffer-Problem" wird thematisiert. An zwei Drehtagen waren 25 Krumpendorfer Kameraden beteiligt.
Professionelle Arbeit
"Wir waren gerne bereit, da mitzuwirken. Es hat total viel Spaß gemacht, war spannend und interessant. Das Kamera-Team hat wirklich professionell gearbeitet", blickt Kommandant Ulrich Nemec auf den etwas anderen Einsatz zurück.
Unverzichtbare Freiwilligkeit
Der Film ist Teil der vorwissenschaftlichen Diplomarbeit zum Thema "Organisation und Finanzierung einer Freiwilligen Feuerwehr" der Schüler Ivan Perak, Adnan Begic und Florian Derhaschnig. Perak, selbst bei der Feuerwehr, war Ideengeber und Regisseur. "Oft treten bei Mitschülern Fragen auf, wie das bei der Feuerwehr abläuft. Und in Zeiten, wo Freiwilligkeit in vielen Bereichen zurückgeht, wollten wir zeigen, wie unverzichtbar Freiwilligkeit ist. Damit das bei den Leuten generell wieder mehr ins Bewusstsein rückt", so Perak. "Schließlich riskieren die Feuerwehrleute ihre Gesundheit, um anderen zu helfen."
Herausfordernde Produktion
Auch die Finanzierung der Freiwilligen Feuerwehr war Thema der Arbeit. Der Film-Einsatz hätte laut Berechnungen der Schüler ca. 4.300 Euro gekostet. Perak: "Das Land Kärnten spart sich durch die Freiwilligen Feuerwehren Millionen."
Die Produktion des Films war eine große Herausforderung: "Am Hauptdrehtag waren um die 50 Leute beteiligt - die muss man erst zusammenholen. Und es war sehr viel Arbeit, alle Genehmigungen zu bekommen. Aber spannend."
Schließlich wirkten auch Polizei und Rotes Kreuz mit. Bedanken will sich Perak weiters bei der Landesfeuerwehrschule und dem Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität. Amtsdirektor Erwin Mattersdorfer und Günter Strutz standen Perak mit Equipment sowie Unterstützung bei Schnitt und Co. zur Seite.
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