Neue Wege
Galeristin erobert die Podcast-Kultur

- Lena Freimüller: "Mit den Podcasts erweitern wir den Raum unserer Galerie."
- Foto: Johannes Puch
- hochgeladen von Mag. Stephan Fugger
Neuer Podcast "Kunst jetzt jetzt Kunst" aus Klagenfurt beleuchtet Hintergründe der Kulturarbeit.
KLAGENFURT. Mit der Galerie 3 am Alten Platz hat Lena Freimüller wohl eine der renommiertesten Galerien Kärntens, die sie mit handverlesenen Künstlern und deren Werken bespielt. Doch die Kunst geht neue Wege, bleibt für neue (digitale) Strömungen offen. Einer der Schwerpunkte von Freimüller ist es, die Kunst aus ihrem Elfenbeinturm-Dasein zu holen, damit diese der breiten Gesellschaft zugänglich wird. Dies verwirklicht Freimüller u. a. mit der neuen Podcastserie mit dem Titel "Kunst jetzt jetzt Kunst". "Es handelt sich dabei keinesfalls um hochgestochene Gespräche. Es braucht auch kein Vorwissen, um Kunst zu konsumieren. Mit Neugierde für die Kunst liegt man richtig", sagt Freimüller. Im ersten Podcast spricht die Galeristin mit Künstlerin Edith Payer, und wie diese zur Kunst gekommen ist. Payer wuchs am Land auf, auch in ihrer Familie spielte Kunst kaum eine Rolle. Die Künstlerin berichtet, wie sie dann dennoch in der Kunst Fuß fassen konnte, wie sie in ihrer Kindheit Puppenkleider nähte und dass sie nicht verstehen kann, wieso Tiere eine so untergeordnete Rolle in der Gesellschaft spielen.
Hintergründe mit allen Sinnen ergründen
Die neue Podcastserie ist eine Innovation aus der Schiene "Galerie Flux". Entstanden ist die Idee zum Podcast in einem der vielen Lockdowns, als Freimüller selbst viele Podcasts gehört hat. In der Serie "Kunst jetzt jetzt Kunst" wird sie nicht nur mit Künstlerinnen und Künstlern sprechen. Es wird darum gehen, die Hintergründe der Kunstwelt zu beleuchten, dazu wird sie mit bspw. Kuratoren oder Museumsdirektoren sprechen. Übergeordnetes Ziel der Podcasts: Das soziale Miteinander zu stärken und zu erkennen, dass Kunst ihren Beitrag dazu leisten kann.
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