Justizanstalt Klagenfurt
Gefängnisleiter: "Haben kein Corona-Chaos"

In der Justizanstalt Klagenfurt wurde knapp 50 Insassen positiv getestet: Spaziergänge und Besuche sind gestrichen.  | Foto: MeinBezirk.at
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Corona hat Klagenfurter Gefängnis erreicht: 48 positive Fälle. Keine Besuche, keine Ausgänge: Rigoroses Maßnahmenpaket, um Infektionsgeschehen einzudämmen.

KLAGENFURT. Gestern titelten zwei Kärntner Medien "Corona-Chaos im Gefängnis". "Wir haben zwar Corona, aber kein Chaos", sagt Harald Streicher, Leiter Justizanstalt Klagenfurt (JA Klagenfurt) auf Nachfrage der Woche.

Erste Welle seit Pandemiebeginn

Tatsache ist, dass die Justizanstalt Klagenfurt am 25. November 2021 48 positiv getestete Fälle hat. Am 8. November wurde im Zuge der Untersuchung beim Anstaltsarzt der erste Fall festgestellt. Der Insasse klagte über grippeähnliche Symptome. Als dieser positiv getestet wurde, wurde die gesamte Abteilung getestet. Daraufhin wurde das gesamte der JA Klagenfurt getestet. "Am 9. November hatten wir 18 positiv getestete Insassen, drei positive Justizwachbeamte. Es handelt sich dabei um die ersten Infektionen im Klagenfurter Gefängnis seit Beginn der Pandemie. "Wir haben versucht, Corona so gut es geht, draußen zu halten. Es kam immer wieder zu positiven Fällen von Justizbeamten, aber ins Gefängnis hat es das Virus bisher noch nicht geschafft", sagt Streicher. Jeder Mitarbeiter wird, bevor er die JA Klagenfurt betritt, getestet. 

Die aktuellen Infektionszahlen

Zurzeit befinden sich in der Hauptanstalt 246 Insassen. Aufgrund des Lockdowns dürfen ohnehin keine Besucher in das Gefängnis. "Für die Zeit des Lockdowns gibt es keine Ausgänge und keine Besuche", erklärt Streicher. Aufgrund des Infektionsgeschehens wird das Gefängnis auf reduziert. Laut Streicher kommt es derzeit noch zu keinem erhöhten Aufkommen von aggressivem Verhalten. Es kommt jedoch zu vereinzelten Konflikten. Die Infizierten werden von den K1-Personen getrennt. "30 Prozent der Infizierten war geimpft. Jeder Insasse bekommt die Möglichkeit für eine Impfung. 207 Dosen wurden bisher bei uns geimpft. Bisher hatten wir eine bescheidene Impfrate, aber jetzt habe ich 150 Anmeldungen für die Impfung", sagt Streicher.

Massive Einschränkungen

Die Einschränkungen für die Insassen sind enorm. Seit 17. November 2021 sind keine Spaziergänge mehr möglich. "Die Insassen müssen 24 Stunden lang im Haftraum bleiben. Sie überbrücken die Zeit mit Kartenspielen und Reden. Wir haben ihnen auch Spiele zur Verfügung gestellt", sagt Streicher. Eine Frage drängt sich auf: Wie lange geht das gut? "Länger als weitere zehn Tage werden diese Maßnahmen nicht zum Aufrechterhalten sein", sagt Streicher. Ohne die Möglichkeit, Arbeit auszuüben, Spaziergänge am Gang oder Hof, ohne Besuche ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis die Stimmung in der JA Klagenfurt sich wendet. "Nur die Küche, die Wäscherei und die Müllentsorgung zählen bei uns zu den systemrelevanten Berufen. Die Personen, die hier tätig sind, werden vor ihrem Dienstantritt getestet", sagt Streicher.

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