Streit am Kreuzbergl
Grundeigentümer versperrt Weg mit einem Eisentor
Nachdem ein Grundstückseigentümer an der Pichler-Mandorf-Straße eine Sperre errichtet hat, klagt die Stadt Klagenfurt den Grundstückseigentümer.
KLAGENFURT. Seit mehr als einem Jahr sind Wanderer, Fußgänger und Erholungssuchende irritiert: Das Passieren der Pichler-Mandorf-Straße ist an einer Stelle nicht mehr möglich. Der Grundstückseigentümer hat ein großes Eisentor aufgestellt.
Ein Weg zum Wörthersee
Die Naturfreunde Klagenfurt haben sich dieser Thematik angenommen und setzen sich dafür ein, dass dieser Weg weiterhin für die Öffentlichkeit erhalten bleibt. Es handelt sich dabei um die einzige Verbindung zwischen St. Martin und dem Wörthersee. "Viele Spaziergänger, Hobbysportler und Naturfreunde haben diesen Weg als romantische Alternative zur viel befahreneren Villacher Straße genutzt und sind nun durch die Machtspielchen vor den Kopf gestoßen", argumentieren die Naturfreunde.
"Machtspielchen"
Um welche "Machtspielchen" geht es? Die Naturfreunde Klagenfurt haben die Stadt Klagenfurt auf diesen Fall aufmerksam gemacht. Für den Verein geht in diesem Fall nicht um einen privaten Konflikt, sondern um die Möglichkeit zur öffentlichen Nutzung des Weges. Im äußersten Fall sei man sogar bereit, die Wegefreiheit einzuklagen.
Naturfreunde begehren auf
Dies ist nun auch geschehen: Die Stadt Klagenfurt soll beim Grundstückseigentümer eine Klage eingereicht haben. Laut den Naturfreunden war bis zur Errichtung des Eisentores der Weg über 80 Jahre frei zugänglich.
An Lösung wird gefeilt
Die Stadt bestätigt uns, dass eine Klage eingereicht wurde. "Beide Seiten sind jedoch sehr an einer außergerichtlichen Einigung interessiert. Die Dienstbarkeit des Gehens soll für die Allgemeinheit erhalten bleiben – Gespräche mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung laufen", teilt uns die Stadt auf unsere Nachfrage mit. Es bleibt also spannend.
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