100 Mann im Einsatz
Hier lagern 100.000 Kubikmeter Schnee

Laderfahrer Hermann Blaßegger mit einer Ladung "Altschnee". Er ist dafür verantwortlich, dass der Schnee beim alten Klärbecken verteilt wird. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Laderfahrer Hermann Blaßegger mit einer Ladung "Altschnee". Er ist dafür verantwortlich, dass der Schnee beim alten Klärbecken verteilt wird.
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Im Süden von Klagenfurt befindet sich ein riesiges Schnee-Lager. Auf der Fläche des alten Klärbeckens schmelzen 100.000 Kubikmeter Schnee aus der ganzen Stadt. Erst im Juni wird der "Altschnee" geschmolzen sein.

KLAGENFURT. Im Süden Klagenfurts, unweit der Kläranlage, türmt sich der Schnee bis zu einer Höhe von zwölf Metern. Alle Minuten kommt ein Fahrzeug und bringt Schnee aus der Landeshauptstadt. Einer von zwölf Fahrern ist Harald Wieser. "Zurzeit bringe ich hauptsächlich Schnee von engen Straßenbereichen, Schulen oder Kindergärten hierher", sagt Wieser. Rund vier Kubikmeter passen auf den LKW, die Ladung wird sofort von Laderfahrer Hermann Blaßnegger verteilt. Bis der Schnee hier taut, kann es dauern: Bis in den Mai oder Juni hinein kann es sein, dass der Schnee hier wegtaut und langsam versickert.

Laderfahrer Hermann Blaßegger mit einer Ladung "Altschnee". Er ist dafür verantwortlich, dass der Schnee beim alten Klärbecken verteilt wird. | Foto: MeinBezirk.at
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Tonnenweise wird hier der Schnee verfrachtet. | Foto: MeinBezirk.at
  • Tonnenweise wird hier der Schnee verfrachtet.
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Hohe Kosten für die Stadt

Auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmetern wird der Schnee, der in der Stadt ein Hindernis darstellt, endgelagert. In Summe sind es 100.000 Kubikmeter, die hierher verfrachtet werden. Rund 100 Mitarbeiter sind dafür ab 2 Uhr morgens im Einsatz. Der massive technische Einsatz verursacht enorme Kosten. Die täglichen Kosten belaufen sich auf ca. 100.000 bis 130.000 Euro. Für die letzten beiden Winter lagen die Kosten bei 2,7 und 2,9 Millionen Euro. Der schneereiche Jänner wird das Budget wieder belasten. Heuer belaufen sich die Kosten bereits auf 1,6 Millionen Euro.

Foto: MeinBezirk.at
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Prioritäten werden gelegt

"So viel Neuschnee im Jänner hatten wir 1987 das letzte Mal. 56 Zentimeter sind im Jänner gefallen", sagt der Leiter der Schneeräumung Michael Pirker. Das Team geht nach einer Prioritätenliste vor. Als Erstes werden Straßen in der Innenstadt, Gehwege, Behindertenparkplätze und der gesamte Bereich rund um den Bahnhof schneefrei gemacht. Im nächsten Schritt geht es um Kindergärten, Schulen und Hauptverkehrswege. Auf Punkt drei der Prioritätenliste stehen Parkplätze. Letztgereiht sind Radwege. "Die rund 120 Kilometer Geh- und Radwege betreuen wir mit 5 Kommunalgeräten. Die Radfahrstreifen werden mit den Straßen vom Schnee befreit", sagt Pirker.

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Zur Sache
Rund 220 Personen sind für die Schneeräumung in der Stadt Klagenfurt im Einsatz. 53 Schneepflüge, 13 Streugeräte, 12 Ladegeräte und 28 LKW bzw. Traktoren kommen zum Einsatz. In den letzten 10 Jahren lagen die durchschnittlichen Kosten bei rund 1,7 Mio. Euro.
Kosten:  Winter 2020/2021, 2,7 Mio. Euro, Kosten Winter 2021/2022: 2,9 Mio. Euro. Bis zum heutigen Tag 962 Tonnen Salz und 381 Tonnen Splitt verbraucht. Täglich werden ca. 5.000 Kubikmeter Schnee aus der Stadt entfernt, letztendlich 100000 Kubikmeter "Altschnee".

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