Jetzt schneiden, später ernten

Friedrich Hübner von Garten Hübner Klagenfurt ist spezialisiert auf Gartengestaltung. Er weiß, worauf es beim Baumschnitt ankommt | Foto: Polzer
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KLAGENFURT. Frühlingszeit ist Baumschnittzeit, zahlreiche Hobbygärtner werden in den nächsten Tagen wieder ihre Obst- und Laubbäume stutzen oder neue setzen.
Friedrich Hübner vom gleichnamigen Garten- und Landschaftsbaubetrieb in Klagenfurt gibt Tipps, worauf man dabei achten muss. Generell sollten alle Obstbäume ab März geschnitten werden, nur Steinobst-Bäume wie Marille oder Pfirsich werden eigentlich im Sommer korrigiert. "Hat man das verabsäumt, sollte man es aber jetzt im Frühjahr nachholen", empfiehlt Hübner.

Düngen und binden

Hat der Obstbaum im Vorjahr viel getragen und treibt nicht so recht aus, braucht er jetzt eine organische Düngung. "Und wächst der Baum zu dünn in die Höhe, können auslaufende Triebe zum Stamm hin hinuntergebunden werden, sodass sie breitkronig werden", sagt Hübner. Wird selbst geschnitten, ist es wichtig, auf die Auslichtung zu achten, sodass genügend Sonne in das Geäst eindringen kann.

Jedem Boden seinen Baum

Wer heuer einen neuen Baum setzen möchte, sollte die Sorte nach der Beschaffenheit des Bodens auswählen. "Wir haben in Kärnten vor allem mittelschwere und Schotter-Böden. Zwetschken, Marillen, Pfirsich, Kirsche und Ringlotten gedeihen hier gut, aber auch einige Apfel- und Birnensorten", informiert Hübner.
Der optimale Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, ist jetzt – Mitte März.
Dabei sollte man rund sechs mal sechs Meter Platz einrechnen. Hübner: "Der Baum will größer werden. Er kann sich nicht schön entwickeln, wenn man ihn ständig zurückstutzen muss, weil man zu wenig Platz hat. Also: Der Art entsprechend genügend Platz geben." Generell empfiehlt Hübner, sich von einem Fachmann beraten zu lassen.

Auch Rosen jetzt schneiden

Auch bei Rosen empfiehlt sich, jetzt den Rosenschnitt zu tätigen. Es gilt: Je früher, desto besser – auch wenn noch ein wenig Frost herrscht." Denn schneidet man die Rosen spät, wenn der Austrieb voll da ist, schneidet man ihnen auch förmlich ihre Energie weg.

Wohin mit den Ästen?

Auch für das Schnittgut, dass durch das Stutzen der Sträucher und Bäume im Frühling oft bergeweise anfällt, hat Hübner einen Tipp: "Natürlich kann man die klein gehäckselten Äste kompostieren. Oder man verwendet es zum Abdecken des Bodens unter Sträuchern oder des Gemüsebeets, ähnlich wie Rindenmulch." Man kann das Schnittgut aber auch als Basis für ein Hochbeet verwenden, empfiehlt Hübner.
Der Experte rät, vor allem Hölzer wie die giftige Eibe, aber auch Thujen nicht weiterzunutzen: "Das gehört in die Biotonne bzw. auf die Grünschnittdeponie."
Und noch einen Tipp hat der Gartenprofi parat: "Der Rückschnitt bei Blütensträuchern erfolgt generell immer nach der Blüte."

Weitere Berichte zum Thema Holz aus ganz Österreich finden Sie in unserem Themen-Channel.

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