Für Wehren
Klagenfurt investiert 1,5 Millionen in den Hochwasserschutz
Vor zwei Monaten wurde eine Million für Ankauf von Gerätschaften beschlossen. Aufteilung der Gelder ist jedoch noch unklar.
KLAGENFURT. Nachdem sich Anfang August die Hochwasserlage in Klagenfurt langsam beruhigte, wurde am 22. August 2023 ein Sonderstadtsenat abgehalten. Dabei wurden die ersten Maßnahmen beschlossen, um sich auf weitere Hochwasser besser vorzubereiten. Es ist davon auszugehen, dass auf Klagenfurt weitere Hochwasser zurollen werden.
Diese Gerätschaften werden angeschafft
Die Beschlüsse waren jedoch wenig konkret. Am ehesten konkret war der Beschluss der "außerplanmäßigen Material- und Gerätebeschaffung" in der Höhe von einer Million Euro. Geplant ist der Ankauf von Sandsäcken, BigBags, Schlauchmaterial, Tauchpumpen, Absperrgittern, mobilen Hochwasserschutzeinrichtungen und Ähnlichem. Diese fehlten beim letzten Hochwasser.
Aushilfe war vor Ort
"Die FF Villach, der Landesfeuerwehrverband Oberösterreich und der Landesfeuerwehrverband Kärnten haben uns bei Materialengpässen ausgeholfen. Wir haben erkannt, dass wir schneller reagieren müssen", sagt Wolfgang Germ von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. Germ betont, dass die Forderungen der Berufsfeuerwehr keinesfalls überzogen wären, Wünsche wurden positioniert.
Unklare Aufteilung
Von der Million sollen 374.000 Euro für den Ankauf für die Feuerwehren kommen. Knapp zwei Monate nach dem Stadtsenatsbeschluss sind die Ankäufe genehmigt. Konkrete Käufe wurde jedoch noch keine getätigt. Zudem ist nicht klar, wie viel Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren erhalten.
"Noch offen"
Auf telefonische Anfrage weiß Harald Morak, Kommandant der FF Viktring, noch nichts von der Aufteilung der Summe. "Wir würden Tauchpumpen und Wassersauger benötigen, was genau angekauft werden kann, ist noch offen", so Morak. Die Hochwasser habe man gut überstanden. Dankbar zeigt sich die FF Viktring für die Wertschätzung der Gesellschaft während des Hochwassers.
Bedarf wird erhoben
"Der genaue Bedarf für die einzelnen Bereiche (Feuerwehr, Tiefbau etc.) wird derzeit erhoben und in den nächsten Wochen feststehen", heißt es auf unsere Nachfrage aus dem Bürgermeister-Büro. In der Stadtsenatsitzung vom 26. September 2023 wurden weitere 450.000 Euro für die Sanierung des Treimischer Teichs sowie des Rückhaltebeckens in der Karl-Truppe-Straße beschlossen. Diese Summe wird zu je einem Drittel von Stadt, Land und Bund getragen.
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