Maria-Tusch-Preis
Klagenfurt verleiht Frauenpreis

- Die mit der Auszeichnung verbundene Prämie im Wert von 3.000 Euro wurde von der Wiener Städtische Versicherung gesponsert.
- Foto: Büro Stadträtin Mochar
- hochgeladen von Evelyn Wanz
Der diesjährige Frauenpreis der Stadt Klagenfurt für feministisches Engagement für Mädchen, Frauen und Geschlechtergleichstellung geht an Susanne Dermutz. Die mit der Auszeichnung verbundene Prämie im Wert von 3.000 Euro wurde von der Wiener Städtische Versicherung gesponsert.
KLAGENFURT.Ob geschlechterspezifische Erziehung, Mädchen- und Frauenbildung, feministische Erziehungswissenschaften, die Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung in der universitären Lehre uvm. – Susanne Dermutz engagiert sich ihr Leben lang für die Interessen der Frauen.
Susanne Dermutz
Seit 1981 lehrt sie an der Universität Klagenfurt, wo sie auch die erste Universitäts-Frauen-Gruppe gründete. Dermutz war auch maßgeblich an der Gründung der „Koordinationsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung“ an der Alpen-Adria-Universität beteiligt. Im Rahmen einer würdigen Feier im Künstlerhaus wurde sie am gestrigen Freitagabend mit dem Maria-Tusch-Frauenpreis der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet.
"Fortschritt ist kein Selbstläufer"
„Mit dem Maria-Tusch-Preis ehren wir Frauen, die mit Mut, Entschlossenheit und Ausdauer für soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und bessere Lebensbedingungen eintreten – so wie es Maria Tusch einst selbst getan hat. Ihr Erbe erinnert uns daran, dass Fortschritt kein Selbstläufer ist, sondern stetigen Einsatz und Widerstandskraft erfordert. Die diesjährige Preisträgerin zeigt mit ihrem Engagement, wie entscheidend Bildung für Chancengleichheit und eine gerechte Gesellschaft ist“, sagt Klagenfurts Frauenreferentin Stadträtin DI Constance Mochar.
Über die Universität hinaus
Aber nicht nur im Rahmen ihrer universitären Tätigkeit setzte sie sich für Frauenanliegen ein und sensibilisierte Generationen von studierenden jungen Frauen und Männern in Bezug auf Gleichberechtigung, Antidiskriminierung und Gleichstellung, sie gab durch ihre aktive und positive Art immer Impulse zur Veränderung.
"Susanne Dermutz hat niemals aufgegeben"
Astrid Malle, Frauenbeauftragte der Stadt Klagenfurt: „Viele Studentinnen und Studenten haben bei Susanne Dermutz gelernt, dass Machtverhältnisse weder geschichtslos noch geschlechtsneutral sind. Susanne Dermutz hat niemals aufgegeben und hat viele Frauen ermutigt, um im Kärntner Alltag gemeinsam für ein gleichberechtigtes Leben einzutreten.“
Vielseitig aktiv
Susanne Dermutz war Mitbegründerin von Frauen- und Familienberatungsstellen und arbeitete in der „Frauenplattform Klagenfurt“ mit. Sie war nicht nur lehrende Feministin, sondern zugleich Ermutigerin in der Umsetzung von konkreten Verbesserungen für Frauen und Mädchen in Klagenfurt und Kärnten.
Politische Prominenz anwesend
Bei der Feier im Künstlerhaus wurde die Auszeichnung mit einer Laudatio von Ute Liepold und zahlreichen Gratulantinnen und Gratulanten gefeiert. Anwesend waren unter anderem Magistratsdirektorin Isabella Jandl, Landesrätin Sara Schaar und Direktor Ferdinand Bucher (Wiener Städtische Versicherung).


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