Klagenfurt
Kulturverein verzweifelt an hohen Immobilienpreisen
- Der Verein VolXHaus ist immer noch auf Locationsuche. "Wir wollen uns nicht ins gemachte Nest setzen, sondern sind gerne bereit Umbauten und Sanierungen vorzunehmen."
- Foto: VolXHaus
- hochgeladen von Mag. Stephan Fugger
Noch immer keine neue Location für den Verein VolXhaus: Während in anderen Regionen genügend und leistbare Immobilien zur Verfügung stehen, findet sich in Klagenfurt (noch) keine passende Immobilie.
KLAGENFURT. Die emotionale Achterbahnfahrt des Vereins VolXhaus, der das Volkshaus noch bis Juni mit Veranstaltungen bespielt, nimmt kein Ende. Wie mehrfach berichtet, wurde das Mietverhältnis trotz Buchungen bis Jahresende vom Vermieter – der KPÖ – gekündigt. Ab Juli wird der Slowenische Kulturverband/Slovenska prosvetna zveza das denkmalgeschützte Haus für Theatervorstellungen nutzen.
Die Stadt will helfen
Am 2. Februar kam es zu einem Treffen zwischen Klagenfurts Kulturreferenten Franz Petritz (SPÖ) und Kulturabteilungsleiter Alexander Gerdanovits. "Es war ein guter Termin mit der Stadt. Unüblich für Politiker: Sie haben sich nach unserem Verein und was wir machen in der Szene umgehört", sagt Vereinssprecher Ingo Webernig. Die Stadt zeigt sich gesprächsbereit und will den Verein weiterhin unterstützen. Laut Webernig erhält der Verein eine jährliche Subvention von 3.000 Euro von der Stadt Klagenfurt.
Mietpreise zu hoch
Ein Problem bleibt ungelöst: Eine passende Location zu finden. In den letzten Wochen war der Verein hauptsächlich damit beschäftigt, eine neue Immobilie für Konzerte und andere Veranstaltungen zu finden. "Wir haben aktuell drei Angebote am Tisch. Diese sind aber entweder überteuert oder baufällig", sagt Webernig. Die Immobilienpreise im Klagenfurter Ballungsraum sind für den Kulturverein schlicht und ergreifend zu hoch. "Außerhalb von Klagenfurt gäbe es Möglichkeiten. In Villach, Feldkirchen oder in Poggersdorf gibt es komplett neu renoviert für 3.000 Euro, für dieselbe Immobilie wird in der Stadt rund 15.000 Euro verlangt", sagt Webernig. Dennoch will der Kulturverein nicht aufgeben: Gesucht wird eine Location mit einer Mindestgröße von 250 Quadratmetern, zwischen 1.000 und 5.000 Euro wäre der Verein bereit im Monat zu zahlen und bereit zu sanieren.
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