Krisenintervention
Neue Jacken für die „Ersten Helfer für die Seele“
Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner übergab der Krisenintervention des Roten Kreuzes mit 152 freiwilligen Mitarbeitern neue Einsatzjacken.
KLAGENFURT. Sie sind immer dann als erste an Ort und Stelle, wenn Menschen in psychischen Ausnahmesituationen Hilfe, Stütze und Unterstützung benötigen. „Die 152 Mitarbeiter der Kärntner Krisenintervention leisten eine ungemein wichtige Arbeit. Im Jahr 2018 sind sie rund 500 Mal im Einsatz gestanden, waren beim Überbringen von Todesnachrichten dabei, haben Angehörige nach Unfällen oder Suiziden betreut“, findet Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Beate Prettner dankende Worte. Als Dankeschön stattete sie die Mitarbeiter der Krisenintervention mit einem neuen einheitlichen Outfit aus. Mit grünen Jacken, wie von Fachexperten empfohlen. Die Mitarbeiter sollen vor allem im Einsatzfall klar erkennbar sein, um möglichst schnell Erste Hilfe für die Seele leisten zu können.
15 Jahre Krisenintervention
2019 sind es genau 15 Jahre, dass das Rote Kreuz in Kärnten mit der Krisenintervention beauftragt wurde. In diesem Zeitraum wurden über 20.000 Erwachsene und 3.000 Kinder betreut. Zugenommen haben zuletzt sogenannte „komplexe Fälle“, die sich über mehrere Tage ziehen. Das kommt vor allem in Katastrophenfällen vor, wie etwa beim Murenabgang in Afritz oder nach dem Sturm im Rosental, wo Menschen plötzlich vor dem Nichts stehen.
Würdigung der Arbeit
„Unsere Mitarbeiter in der Krisenintervention sind allesamt Freiwillige, die großartige Arbeit leisten. Es freut uns, dass diese Arbeit auch in Form von neuer Dienstkleidung gewürdigt wird“, betont Rot-Kreuz-Präsident Peter Ambrozy. Die Leitung des Teams der Krisenintervention hat Psychologe Elmar Dobernig inne, organisatorische Leiter ist Georg Wurmitzer.
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