Keutschach
Oleschko: "Der Vorfall ist nichts für die Öffentlichkeit"
KEUTSCHACH/SEE. Es ist ein Thema, das ganz Kärnten bewegt: dem amtierenden Bürgermeister von Keutschach/See, Gerhard Oleschko (Team Kärnten), wurde der Führerschein wegen einer Alkoholisierung abgenommen. Angeblich war Oleschko am Nachmittag zu einer Feier der Freiwilligen Feuerwehr unterwegs. In Keutschach kann kaum jemand verstehen, dass eine Führerscheinabnahme eines Bürgermeisters, eine Privatsache ist. Mit viel Spannung wird die heutige Gemeinderatssitzung und insbesonders eine Stellungnahme von Gerhard Oleschko erwartet. Vzgbm. Karl Dovjak (SPÖ), der vor Oleschko Gemeindechef war, geht nicht davon aus, dass Oleschko zurücktritt: "So wie ich ihn kenne, tritt er nicht zurück, aber das muss und kann ja nur er selbst entscheiden."
"Würde wissen, was zu tun ist"
Was die Sache so brisant macht: Angeblich wurde Oleschko schon mehrfach der Führerschein abgenommen. Spricht man Dovjak darauf an, was er in diesem Fall machen würde, hat der vormalige Bürgermeister, der die Stichwahl gegen Oleschko bei den Gemeinderatswahlen verloren hat, eine Antwort: "Ich würde wissen, was zu tun ist. Gerade weil es mehrmals vorgefallen ist. Vor der Wahl hat Oleschko noch Schokolade an die Kinder des Kindergartens verteilt, die fragen sich jetzt: Ist das unser Bürgermeister?".
Das sagt der Bürgermeister
Die WOCHE erreicht Gerhard Oleschko (Team Kärnten) am Telefon für ein Statement: "Nein, ich werde nicht zurücktreten. Ich habe für Keutschach genug gemacht. Die privaten Schwierigkeiten muss ich selber lösen. Die mediale Diskussion tut meiner Familie weh. Es sind Fehler passiert und ich stehe dazu. Es war eine private Fahrt zur Feuerwehr, das hat nichts mit der Öffentlichkeit zu tun."
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