Polizei weist Gerüchte über Asylwerber zurück
Die Polizei reagiert auf eine Aussendung von Landesrat Christian Ragger (FPÖ). Es habe in keiner Asylunterkunft einen unnatürlichen oder suizidalen Todesfall gegeben.
In einer Aussendung kritisiert heute FPÖ-Landesrat Christian Ragger, dass die Polizei bei der Informationspolitik über Flüchtlinge negative Aspekte verschweigt. Er berichtet über einen angeblichen Suizid eines Syrers in einer Unterkunft in Treffen. Hinweisen auf Fremdverschulden sei seitens der Polizei nicht nachgegangen worden. Der FPÖ lägen auch Hinweise von Zeugen vor, denen zufolge das Opfer Stichverletzungen im Rücken gehabt habe.
Kein Todesfall
Die Polizei stellt klar, dass kein unnatürlicher Todesfall oder Suizid bekannt ist, was auch der Unterkunftsbetreiber Hubert Stotter bestätigt habe. Es habe keinen einzigen Todesfall gegeben. Laut der Flüchtlingsbeauftragten des Landes Barbara Payer habe es bisher in keiner Asylunterkunft einen unnatürlichen oder suizidalen Todesfall gegeben.
Kein sexueller Übergriff bekannt
Ragger spricht weiters von Informationen, dass es in Krumpendorf zu sexuellen Übergriffen durch Flüchtlinge gekommen sei. Auch in diesem Fall ist der Polizei kein Fall bekannt.
"Rangelei" in Notunterkunft
Die Polizei weist daraufhin, dass überall, wo viele Menschen auf engem Raum und in Stresssituationen zusammenkommen, Streitereien oder Aggressionen möglich sind. Bei der Ankunft hunderter Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Klagenfurt ist es in der Nacht zum 25. September zu einer "kurzfristigen Auseinandersetzung" zwischen 50 bis 60 Flüchtlingen gekommen. Die Polizei hat diese schnell befriedet, es wurde niemand verletzt.
Transparente Berichterstattung
Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiss: "Die Kärntner Polizei bewältigt die Flüchtlingssituation so, wie es die Kärntner Bevölkerung von ihr erwarten darf: professionell, unbeeinflusst und unparteiisch, aber durchaus mit der gebotenen Menschlichkeit. Das bedeutet, dass auch die mediale Berichterstattung transparent, neutral und selbstverständlich im Rahmen der Gesetze erfolgt."
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