Soziale Kooperation

Rasche Hilfe in finanziellen Notlagen

Gemeinsam mit sozialen Organisationen unterstützt der Kärntner Energieversorger Kelag seit zehn Jahren Menschen in Not. Angesichts der aktuellen Teuerungswelle sind die Hilfsangebote so gefragt wie nie zuvor. 

KLAGENFURT. Unter dem Motto "Hilfe, die ankommt" arbeiten Caritas Kärnten, Diakonie de La Tour, Arge Sozial Villach und Kelag seit mittlerweile zehn Jahren zusammen, um Menschen in Not nachhaltig zu unterstützen. Rund 300 Energieberatungen finden im Rahmen dieser Kooperation jedes Jahr statt. Zudem unterstützt der Energieversorger Menschen mit niedrigem Einkommen beim Kauf sparsamer Geräte, "sodass ihr Energiebedarf und ihre Kosten nachhaltig sinken", berichtet Kelag-Vorstandssprecher Manfred Freitag. "So können wir gemeinsam jenen Menschen helfen, die es am dringendsten brauchen." Zusätzlich leiste die Kelag in Härtefällen finanzielle Überbrückungshilfen, denn "manchmal ist es einfach notwendig, rasch und unbürokratisch zu helfen, um eine schwierige Situation zu bewältigen oder einen Härtefall zu vermeiden."

Zielgerichtete Hilfe

Wegen der aktuellen Preissteigerungen, vor allem auch bei Energie, erwartet Hubert Stotter, Vorstandsvorsitzender der Diakonie de La Tour, dass in den nächsten Monaten viel mehr Kunden um Unterstützung anklopfen werden: "Wenn der Sturm kommt, gehen jenen als Erstes die Kräfte aus, die schon bisher wenig Halt hatten. Die Corona-Krise war schon eine riesige Belastung, jetzt kommen die Teuerungen dazu." 90.000 Kärntner sind derzeit armutsgefährdet, betont Caritas-Direktor Ernst Sandriesser: "Dank unserer Kooperation kann jenen Menschen zielgerichtet geholfen werden, die ohne unsere Hilfe nicht mehr weiterwissen."

Gratis Energieberatung

Auch Kathrin Lex-Michevc, Geschäftsführerin der Arge Sozial Villach, bewertet die Kooperation sehr positiv: "Einerseits können wir jenen Kunden rasch und unbürokratisch helfen, die mit ihren Energiezahlungen im Rückstand geraten sind. Andererseits verringern wir durch den Umstieg auf effiziente Geräte den Stromverbrauch dieser Kunden nachhaltig und vermeiden so neue Zahlungsrückstände." Ob eine Bedürftigkeit besteht, wird von den Mitarbeitern der drei Sozialeinrichtungen geprüft.
Die Energieberatung ist übrigens für alle Kelag-Kunden kostenlos, allerdings gibt es derzeit eine lange Warteliste.