Klagenfurt
Schachmuseum wünscht sich Sach-Subvention
Stadt steigt bei Subventionen auf die Bremse: Klagenfurter Schachmuseum wird wahrscheinlich ohne Förderung der Stadt aufsperren müssen.
KLAGENFURT. Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen von Kärntens erstem Schachmuseum. Am Klagenfurter Südring soll ja ein Museum eröffnen, in dem sich alles um die Welt des Spiels der Könige dreht. Hinter dem Projekt steht der Verein "Europäische Schach Hauptstadt", der im August eröffnen will. In den Standort wird laut Melanie Auguszt eine Summe von 2,4 Millionen Euro investiert.
"Gemäht wird ohnehin"
Gestemmt wird die Investition aus privater Hand und in Form von Spenden. "Ich würde mir wünschen, dass die Stadt KIagenfurt, die uns finanziell nicht unterstützt, uns wenigstens in Form von Sachsubvention unterstützt", sagt Melanie Auguszt, Schachmuseum Direktorin und Geschäftsführerin des Frida Cafés. Gemeint ist damit, dass beispielsweise das Stadtgartenamt die Rasenfläche rund um das Gebäude, das dem Rewe-Konzern gehört, mäht. "Das Stadtgartenamt kommt ohnehin, um am Südring zu mähen", sagt Auguszt.
Habenicht: "Die Stadt muss sparen"
Bei Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider hat der Verein seine Anliegen vorgebracht. Scheider verweist darauf, dass ein gemeinnütziger Verein beim jeweiligen Referat um eine Subvention ansuchen kann. "Man muss den offiziellen Weg gehen, um eine Förderung anzusuchen, dieser Antrag wird dann im Stadtsenat vom Referenten präsentiert", sagt Scheider. Stadtrat Max Habenicht (ÖVP) hat das Referat Facility Management über, schiebt den Ball aber weiter: "Ich kann nicht sagen, ob für Schach das Referat Sport oder Kultur zuständig ist." Jedenfalls müsse die Stadt sparen, selbst Sachsubventionen werden drastisch verringert. "Wir müssen sparen", sagt Habenicht, der jedoch begrüßt, dass der Leerstand am Südring Geschichte ist.
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