Kinder-Bildungs- und –betreuungsgesetz

Tag der Elementarpädagogik

Kaiser dankte gestern im Anschluss an die Regierungssitzung allen Einsatzkräften und Helfern. Aufgrund des gestrigen Tages der Elementarpädagogik präsentierte Kaiser das neue Kärntner Kinder-Bildungs- und –betreuungsgesetz.

KLAGENFURT. Seinen besonderen Dank sprach Landeshauptmann Peter Kaiser, allen Einsatzkräften, Helfern, die seit Montag im permanenten Schneeeinsatz stehen, im Zuge der Pressekonferenz, die im Anschluss an die heutige Regierungssitzung stattfand, aus. "In den vergangenen Stunden wurden 670 Einsätze abgearbeitet. Rund 5.000 Haushalte waren von temporären Stromausfällen betroffen. Mein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Straßenmeistereinen, der Gemeinden, der Feuerwehren und den Bediensteten der Kärnten Netz, die seit mittlerweile dreißig Stunden im Dauereinsatz stehen", sagte Kaiser und betonte, dass ab morgen (Mittwoch) der Schulbetrieb im Bezirk Völkermarkt wieder vollständig aufgenommen wird.

Tag der Elementarpädagogik

Anlässlich des heutigen Tages der Elementarpädagogik hob Bildungsreferent Landeshauptmann Kaiser das neue Kärntner Kinder-Bildungs- und –betreuungsgesetz hervor, das demnächst im Landtag verabschiedet werden soll und mit Beginn des neuen Kindergartenjahres in Kraft treten wird. "Das Gesetz ist die größte Reform im Bereich der Elementarpädagogik seit 1945 und ein Meilenstein für alle Kinder, Familien und Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen", bekräftige Kaiser. Er verwies darauf, dass durch die Novelle die Qualität der Kinderbetreuung gesteigert wird und die Arbeitsbedingungen der Pädagogen verbessert werden.

Attraktivierung des Berufsbildes

"Es wird einerseits zu einer sukzessiven Reduzierung der Gruppengrößen und zu einer Ausweitung der Vor- und Nachbereitungszeiten kommen und andererseits werden auch Gehälter zum Teil deutlich angehoben. Damit wird es auch zu einer Attraktivierung des Berufsbildes der Elementarpädagogin oder des Elementarpädagogen kommen", so Kaiser, der ebenfalls hervorstrich, dass der Schulbaufonds in einen Bildungsbaufonds umgewandelt und aufgestockt werde, um damit auch den Mehrbedarf an Platz durch die Verringerung der Gruppengrößen zu finanzieren.

Arbeitskräftemangel entgegenwirken

Durch das neue Kärntner Kinder-Bildungs- und –betreuungsgesetz soll auch dem bevorstehenden Arbeitskräftemangel entgegengewirkt werden. "Da in dem neuen Gesetz auch ein gänzlicher Entfall der Elternbeiträge - bis auf den Essensbeitrag und besondere Zusatzangebote - verankert ist, ermöglichen wir Elternteilen, die bisher nur in Teilzeit arbeiten konnten, einen Vollzeit-Job auszuüben. Das ist sowohl ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung der Armutsgefährdung, insbesondere was Altersarmut von Frauen betrifft, als auch ein wichtiger Impuls für den Arbeitsmarkt", betonte Kaiser.